Das Zeichen des fremden Ritters
- Autor*in
- Holtei, Christa
- ISBN
- 978-3-423-71477-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Fredrich, Volker
- Seitenanzahl
- 173
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 6,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In diesem Mitratekrimi aus dem Mittelalter verläuft die Zeit rund um Weihnachten nicht ganz so, wie es der Burgherr geplant hat. Gut, dass die vier Freunde helfen, das Rätsel um einen unbekannten Gast zu lösen.
Beurteilungstext
Nach der langen Fastenzeit folgt eine ausgedehnte Zeit kulinarischer und kultureller Freuden auf der Erlenburg, ganz wie es im Mittelalter Tradition ist. Gestört wird das Fest bereits zu Beginn, denn einem Spielmann wird sein Instrument gestohlen und ein schwer verletzter Unbekannter liegt vor der Burg und muss gerettet werden. Der Medicus ist keine wirkliche Hilfe. Das Wappen des fremden Ritters ist unbekannt und wirft Fragen auf. Als der Ritter plötzlich verschwindet, beginnt eine Suche, denn niemand glaubt, dass er aus eigener Kraft die Burg verlassen konnte. Plötzlich taucht ein weiterer Fremder im Dorf auf. Wer spielt mit wem ein falsches Spiel?
Die vier Kinder beobachten, vermuten, fragen hartnäckig und holen sich Hilfe bei den Erwachsenen. Sie geben sich nicht vorschnell mit scheinbar logischen Erklärungen zufrieden.
Neben der Kriminalgeschichte erhält der Leser viele Informationen zum Leben der Ritter mit ihren Benimmregeln, der Arbeitswelt in der Küche und im Gasthof, dem Wissen der Mönche, der Rolle der Gastfreundschaft, Glaube und Aberglaube. Schwierig sind die historischen Verwicklungen zwischen England, Deutschland und Frankreich, die die Erzählung etwas sperrig und kompliziert werden lässt.
Jedes Kapitel endet mit einer Frage, die Lösung ist in einer folgenden Illustration versteckt und kann auch am Ende des Buches nachgeschlagen werden. Nicht alle Bildhinweise scheinen mir eindeutig.
Die Burg wird zeichnerisch vorgestellt, wobei die Stellung der Windrose verwirrt.
Im Anhang folgen Sachinformationen zum Leben auf der Burg, den Burgbewohnern, zu Festen im Mittelalter und zum 100- jährigen Krieg. Eine kleine Sprachschule mit Aussprachehilfe zeigt Verwandtschaften zwischen den Sprachen.
Dies ist der dritte Mitratekrimi der Autorin, der im Mittelalter spielt.