Das Zebra ist das Zebra

Autor*in
Huwyler, Max
ISBN
978-3-7152-0581-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Obrist, Jürg
Seitenanzahl
32
Verlag
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2010
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,90 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein kleines Zebra sucht eine Antwort auf die Frage: “Wer bin ich?”

Beurteilungstext

"Das Zebra ist das Zebra" ist eine philosophische Geschichte für Kinder. Auf der Suche nach seiner Identität begibt sich das kleine Zebra auf eine Gedankenreise.

Das Zebra lebt nicht, wie man es erwarten würde, in der Savanne, sondern es wächst in der Stadt zwischen hohen Häusern und Straßenverkehr auf. Hier fahren die Zebras Auto oder Fahrrad, gehen ins Kino oder sitzen Zeitung lesend im Café.

Auf einem Kinoplakat entdeckt das Zebra ein Tier, das ihm sehr ähnlich sieht - aber keine Streifen hat. "Ein Pferd ist ein Pferd und ein Zebra ist ein Zebra", erklären die erwachsenen Tiere dem Zebrakind. Diese Antwort reicht dem kleinen Zebra nicht und es beginnt, sich in seinen Träumen gedanklich intensiv mit seiner Identität auseinanderzusetzen. Besonders beschäftigt es die "Streifenfrage": Ist sein Fell weiß mit schwarzen Streifen oder schwarz mit weißen Streifen?

Die Gedankenreise des Zebras beginnt in seiner natürlichen Umgebung, bevor es sich sein Fell in verschiedenen Mustern vorstellt. Das Zebra probiert es mit ganz schwarzem Fell, dann mit einem makellosen Weiß - doch so wird es nicht mehr erkannt, was das Zebra sehr traurig macht. Am Ende wünscht es sich seine Streifen zurück und gehört wieder zur Herde.

Dieses anspruchsvolle Bilderbuch lebt vor allem von den großformatigen und fantasievollen Illustrationen von Jörg Obrist. In kräftigen Farben und starken Kontrasten mit einer ausdruckstarken Collage-Technik gelingt es ihm, die abstrakten philosophischen Fragen für die Kinder emotional erlebbar und nachvollziehbar zu machen.

Empfohlen wird das Buch ab 5 Jahren - eigentlich zu früh für philosophische Fragestellungen. Doch dieses Buch lohnt sich auch schon, wenn die jungen Leser die Geschichte noch nicht in all ihren Dimensionen begreifen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von ks.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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