Das Universum ist verdammt groß und supermystisch

Autor*in
Krusche, Lisa
ISBN
978-3-407-75600-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Horstschäfer, Felicitas
Seitenanzahl
192
Verlag
Beltz & Gelberg
Gattung
Erzählung/Roman
Ort
Weinheim
Jahr
2021
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
BüchereiKlassenlektüre
Preis
13,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Gustav begibt sich auf eine abenteuerliche Reise, um seinen Vater zu suchen, den er nie kennengelernt hat.

Beurteilungstext

Icherzähler Gustav protestiert gegen den neuen Freund seiner alleinerziehenden Mutter und hat beschlossen, nicht mehr zu sprechen. Stattdessen tippt er alles, was er sagen will, in sein Handy. Gustavs Opa ist im Pflegeheim und wirkt auch nicht gerade glücklich. Da platzt Charles in sein Leben. Das freche selbstbewusste Mädchen ist auch gerade etwas von ihren Eltern genervt. Ihr Künstlervater ist in einer Krise und ihre Mutter, eine Heilpraktikerin und Yogalehrerin, ist ständig in Chakren-Meditation versunken. Charles beschließt, Gustavs Vater Emilio zu suchen, und zwar mit Hilfe des Opas. Einer muss ja den VW-Bus fahren. Außerdem macht sie Gustav klar: „Man muss nur fest genug daran glauben, verstehst du? So fest man kann. Man muss das Universum wissen lassen, dass man bereit ist.“ Gustav versteht es nach und nach. Auf ihrer Suche kommt heraus, dass beide (Opa und Vater) beim Zirkus waren, und so führt die Spur zunächst in einen Zauberladen (wo der Vater oft eingekauft hat), dann in die Slowakei (wo ein Freund von ihm ist) und weiter nach Ungarn. Sie treffen die unterschiedlichsten Weggefährten von Gustavs Vater und decken immer mehr Mosaiksteine aus Gustavs Familiengeschichte auf. Somit behält die Detektivin Charles Recht: „Das Universum antwortet immer, Gustav. Es antwortet immer.“ Eine wichtige Lektion, die sich auch die Zielgruppe dieses temporeichen, spannenden und witzigen „Reisebuches“ zu Herzen nehmen kann. Stumm protestieren wird vielleicht anfangs noch wahrgenommen- aber wirksamer ist es, die Sache selbst in die Hand zu nehmen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Antje Tannen; Landesstelle: Berlin.
Veröffentlicht am 19.06.2022

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