Das Streichholzschachtel-Tagebuch
- Autor*in
- Fleischmann, Paul
- ISBN
- 978-3-941787-20-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Ibatoulline, Bagram
- Seitenanzahl
- 32
- Verlag
- Jacoby & Stuart
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Berlin
- Jahr
- 2013
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein kleines Mädchen entdeckt im Antiquitätengeschäft des Urgroßvaters eine Kiste mit Streichholzschachteln. Dabei handelt es sich um das Tagebuch des Urgroßvaters, der als kleiner Junge mit der Familie von Italien nach Amerika auswanderte und damals noch nicht schreiben konnte. Der alte Mann und das Mädchen begeben sich mit dem Inhalt der Schachtel auf eine Zeitreise.
Beurteilungstext
Die Grundidee des Buches ist schon toll: Da möchte ein kleiner, italienischer Auswanderer, der nicht lesen und schreiben kann, ein Tagebuch führen und füllt daher leere Streichholzschachteln mit Dingen, an denen Erinnerungen hängen. So steht der Olivenkern für den Hunger in der alten Heimat, ein Kronkorken für den ersten Anblick von Getränken in Flaschen, die 19 Sonnenblumenkerne in einer Schachtel für jeden Tag der teilweise sehr stürmischen Überfahrt. Der Urgroßvater erzählt von der schwierigen Anfangszeit, der harten Arbeit, aber auch über den Schulbesuch, der ihm schließlich die Druckerlehre ermöglichte. Und schließlich konnte der Urgroßvater ein Antiquitätengeschäft eröffnen, dort bewahrte er all die Jahre auch sein Streichholzschachtel-Tagebuch auf. Die Geschichte ist sehr einfühlsam erzählt, ein bisschen blinzelt schon der amerikanische Traum ""vom Tellerwäscher zum Millionär"" hindurch, allerdings in keinster Weise störend. Die aussagekräftigen und detailgenauen Illustrationen begleiten die Geschichte, hauchen ihr Leben ein. So sind die Erinnerungen des Urgroßvaters in einen Sepia-Ton getaucht, die Szenen im Heute dagegen farbig dargestellt. Dieser gestalterische Kniff macht den ganz besonderen Reiz des sehr empfehlenswerten Bilderbuches aus.