Das Streiche-Strolche-Quatsch-Buch
- Autor*in
- Hein, Sybille
- ISBN
- 978-3-407-79980-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Hein, Sybille
- Seitenanzahl
- 132
- Verlag
- –
- Gattung
- –
- Ort
- Weinheim
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Wer würde Schmierseife mit Zahnpasta vertauschen oder Ketchup in die Duschbadflasche füllen? Wer würde eine Schepperlawine hinter einer Tür aufbauen und heimlich auf das nächste Opfer warten? Wohl nur richtige Strolche. Und Sybille Hein schreibt die Anleitungen zu diesem Schabernack.
Beurteilungstext
Haben wir nicht alle schon einmal Eltern, Großeltern oder Freunden einen Streich gespielt. Mit diebischen Vergnügen haben wir der Oma unter dem Bett oder im Kleiderschrank aufgelauert, um sie zu erschrecken. Dabei sind uns immer neue Streiche eingefallen, die andere an der Nase herum führten, ihnen einen Schreck einjagten oder sie einfach nur in den Wahnsinn trieben.
"Bille Schnille Juxpastille", wie sich die Autorin selbst nennt, lädt in ihrem Buch gemeinsam mit der Mumpitzbande zum Neuen-Streiche-ausprobieren ein. Das Buch ist ähnlich wie eine Spielesammlung aufgemacht. Nach einer kurzen Einführung werden die Zutaten für die Streiche, z.B. Wollknäuel oder Ketchup aufgelistet und die Streiche in einer kurzen Anleitung erklärt. Illustrierend dazu probiert die Mumpitzbande von Sybille Hein die Streiche gleich selbst aus. Daneben gibt es auch in den Bildern oftmals noch wichtige Hinweise für den Streich. Die Autorin gliedert ihre Streiche in Schabernack am Faden, auf Zetteln, Krachmacher-Schabernack, Schlabberkram-Schabernack und Schabernack-Tobawohu. Am Ende des Buches bekommt man dann ein Schabernack-Diplom und wird in die Mumpitzbande aufgenommen. Dennoch verheimlicht Sybille Hein auch nicht, dass wenn man die Streiche ausprobiert, es hier und da auch zu Schimpftiraden kommen kann. Hier empfiehlt sie einen Schimpfhelfer zum Basteln.
Liest man dieses Buch mit dem bunten Sammelsurium an Streichen, die zwar bekannt, aber oft auch schon wieder vergessen waren, schlägt auch in jedem Erwachsenen das Herz höher. Mit ihren frechen Zeichnungen und der leichten, den Leser direkt ansprechenden Sprache, aber auch den verständlich erklärten und einfach nachzumachenden Streichen schafft es Sybille Hein zum Streichespielen anzuregen. Dabei wird das Buch, auch wenn mancher Streich etwas unangenehm sein kann, nie böse oder gewalttätig. Immer bleiben die Vorschläge auf der Ebene des Lustigen und erzählen mit einem Augenzwinkern.
Dennoch ist Vorsicht beim Streichespielen geboten, denn der Betroffene könnte das Buch auch gelesen haben und zurückschlagen.