Das Spiel ist aus, wenn wir es sagen

Autor*in
Ryan, Jeanne
ISBN
978-3-570-16271-2
Übersetzer*in
Ohlsen, Tanja
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
3220
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2013
Lesealter
12-13 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eigentlich will Vee gar nicht mitachen bei diesem neuen Online-Spiel bei dem man ständig neue, peinliche Challenges bekommt, die sofort ins Netz gestellt werden. Aber um Matthew auf sich aufmerksam zu machen, wagt sie es dann doch. Zumal Preise locken, denen sie nicht widerstehen kann - die Schuhe ihrer Träume zum Beispiel. Noch dazu sieht sie Ian, der ihr als Spielpartner an die Seite getellt wird, wirklich gut aus. Erst macht es sogar Spaß. Aber dann werden die Challenges heikler und heikler.

Beurteilungstext

Zunächst ist Vee hin- und hergerissen, ob sie bei dem neuen Onlinespiel überhaupt mitmachen soll. Schließlich nimmt sie an einer Probechallenge teil, bei der sie etwas Peinliches durchführen und filmen muss. Sie hegt die Hoffnung so ihren Schwarm auf sich aufmerksam zu machen und nicht im Schatten ihrer Freundin zu stehen. Die Challenge läuft jedoch nicht ganz so wie erwartet. Vee erhält von der Online-Community allerdings genügend Zuspruch, sodass sie eine Runde weiter ist. Verlockend für Vee sind zum einen die Preise, die es zu gewinnen gibt und die genau ihren Wünschen entsprechen. Zum anderen bekommt sie als Spielpartner den attraktiven und charmanten Ian zugeteilt. Mit jeder Runde werden die Challenges immer heikler und die zahlenden Fans, Beobachter genannt, immer aufdringlicher. Bei der Finalrunde stehen schließlich alle ihre gewonnen Preise und ihr Leben auf dem Spiel. Es geht um alles oder nichts. Von den Spielmachern wird sich zudem die Gruppendynamik zu Eigen gemacht. Sollte jemand in der Finalrunde aussteigen, verlieren alle alles. Der Druck wird erhöht.

Bereits der Prolog deutet auf die Gefahren des Spiels hin, denn hier erfährt der Leser, was mit einem Mädchen aus dem letzten Spiel passiert ist, die nicht mehr mitmachen wollte. Anschließend wir die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt. Die Entwicklung der Protagonistin ist nachvollziehbar. Naiv lässt sich auf das Spiel ein .Zeitweise hat sie Spaß an dem Spiel. Vee geht immer einen Schritt weiter und lotet ihre persönlichen Grenzen aus. Jedes Mal verliert sie ein klein wenig mehr ihre Hemmungen. Fragwürdig und rätselhaft bleibt zunächst, welche Rolle Ian, ihr Spielpartner, bei dem Ganzen spielt. Die Schattenseiten der Digitalisierung werden auf gegriffen. Ein App auf dem Telefon ermöglicht es den Spielermachern u.a. Anrufe zu blockieren. Das Stalken von Fans wird ebenfalls im Buch aufgegriffen. Diese lassen den Spielern keine Privatsphäre mehr und sehen sie nicht mehr als reale Menschen, die ganz realen Gefahren ausgesetzt sind. Was mich als Leser stutzig gemacht hat, ist dass die Spieler zwar per Nachricht eine Zusage über die gewonnen Preise erhalten, diese aber noch nicht einmal in den Händen halten, jedoch schon das nächste Angebot für eine Challenge und ein Preis zugeschickt bekommen.

Eine schöne Optik und Haptik hat zudem das Cover, auf dem ein ein Tic-Tac-Toe-Spiel (Drei gewinnt) abgedruckt ist, das wie mit Kreide aufgemalt wirkt.

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Diese Rezension wurde verfasst von fs.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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