Das Spiel der Wünsche
- Autor*in
- Lehrman, Maggie
- ISBN
- 978-3-401-60120-5
- Übersetzer*in
- Tophinke, Heinz
- Ori. Sprache
- Amerikanischen
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 398
- Ort
- Würzburg
- Jahr
- 2016
- Lesealter
- 14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 16,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Was wäre, wenn alle Wünsche durch einen Zauber wahr werden könnten?
Als Aris Freund Win stirbt, entschließt sie sich, die schmerzhafte Erinnerung an ihn durch Magie zu löschen. Dass damit nicht alles gut ist, sondern eine weitreichende Kettenreaktion in Gang gesetzt wird, ahnt sie nicht. Denn jeder Wunsch hat seinen Preis.
Beurteilungstext
Mit “Das Spiel der Wünsche” greift Maggie Lehrman das Gedankenspiel “Was wäre wenn....” auf und spinnt eine fantastische Erzählung um große Gefühle der Liebe, Freundschaft und Verlust. Jeder kennt das, etwas läuft schief, wir machen einen Fehler, oder wir machen uns schuldig. Im Nachhinein ist man immer schlauer, erkennt die Ursache des Missgriffs und wüsste, wie es besser geht. Aber wäre das unbedingt immer besser gewesen? Eine philosophische Frage, die Lehrman aufgreift.
Lehrmans Antwort lautet: NEIN. Die Vergangenheit können wir nicht ändern, sondern unsere Zukunft, indem wir in der Gegenwart lernen, mit unseren Verlusten umzugehen. Das ist die Botschaft, denn Ari geht es durch den Zauber nicht besser, ganz im Gegenteil. Aber genau diesen Prozess der Akzeptanz und Aussicht darauf, dass die Protagonisten einen Weg finden werden, enthält uns Lehrman vor.
Erzählerisch aus den jeweiligen Perspektiven der Freunde Ari, Markos, Kay, Diana und Jess zeigt die Autorin, was der Verlust mit den Freunden macht. Wirklich verarbeiten, Lösungen erarbeiten, tun sie nicht. Stattdessen erscheint es als einzige Talfahrt. Am Ende des Romans stehen sie alle vor einem Scherbenhaufen und Ari erkennt: “(...) Die Vergangenheit ist nie abgeschlossen - sie macht aus, wer wir sind.” Gefordert sind die jungen Leser/innen insbesondere dadurch, dass es kein gelöstes Problem gibt. Ein “Ende gut- alles gut” gibt es bei Maggie Lehrman nicht. Muss es auch nicht, aber etwas Hoffnung, die Aussicht auf mögliche Optionen täten den Leser/innen gut.