Das Schwarze Kloster

Schlagwörter

• Gefühle
• Philosophie
• Religion
• Spannung

Teaser

Mit der Freundin zerstritten, auf dem Konto rote Zahlen: Der junge Restaurator Elias nimmt den Auftrag eines Abtes ein Bild zu restaurieren an, ohne zu ahnen, auf was er sich einlässt. Was hat es mit dem Abt Rochus und den sechs Mönchen auf sich und weshalb scheint das alte Gemälde ihm seine Energie zu rauben? Schon bald erkennt Elias, dass mehr hinter dem Ganzen steckt, als er je hätte ahnen können.

Beurteilungstext

Siebenblut - so heißt das Kloster, in dem Elias beginnt, ein Bild zu restaurieren. Es scheint kein Zufall zu sein, dass dieses Bild die Himmelfahrt des gleichnamigen Propheten darstellt. Abt Rochus, der ihm den Auftrag erteilt, schient mehr zu wissen, als er sagen will. Im Laufe der Zeit, die im Kloster still zu stehen scheint, erfährt Elias von einer bösen Legende, die dieses Kloster umgibt. Sollte sie wahr sein?
Jo Pestum erschafft mit Elias und Rochus zwei Personen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Der Glaubensvertreter Rochus, der zurückgezogen unter strengen Regeln im Kloster lebt und allein an die Hoffnung glaubt. Im Gegensatz zu ihm der junge Elias: Er raucht und isst gern, beschreibt sich selbst als “Vernunftmensch”, der nicht an Gott, Teufel und Dämonen glaubt, der anfangs nur darauf aus ist zu Geld zu kommen. Der unterschiedliche Sprachstil der beiden verdeutlicht den Konterast der Charaktere.
Durch den Abt entstehen interessante theologische Theorien! Wenn Gott allwissend ist, wusste er dann nicht, dass sein Erzengel Luzifer sich gegen ihn stellen würde? Was es wirklich eine Vertreibung aus dem Paradies oder erlöse der Teufel die ersten Menschen, indem er ihnen Erkenntnis schenkte und sie so erst zum Menschen machte?
Pestum gibt dem Leser mit all diesen Fragen und Thesen Anstöße zum Nachdenken. Eine interessante, etwas unheimliche, spannende Geschichte!