Das Schloss am Moor

Autor*in
Pestum, Jo
ISBN
978-3-522-17700-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
254
Verlag
Thienemann
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2005
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
13,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Durch einen Zufall entdeckt Daniel die Tagebücher seiner Großmutter. Auf eigene Faust macht er sich auf die Spurensuche, sucht die Geschichte seiner Oma und gerät in so manche missliche Situation.

Beurteilungstext

Ein spannender Roman für Jugendliche um das Thema Nationalsozialismus. Aus dem Erleben des Enkels Daniel erfährt der Leser/die Leserin wie grausam es für eine junge Frau war ihre Liebe nicht leben zu können und von der Familie verstoßen zu werden, nur weil der Geliebte ein “Feind” war. Die familiäre Bande der Grafenfamilie aus Süddeutschland, das nationalsozialistische Gedankengut und die Angst, die von der Familie noch heute geschürt wird, erlebt Daniel hautnah. Alleine auf Spurensuche in Süddeutschland spürt er die Zurückhaltung der Menschen ihm gegenüber, die Angst vor dem Grafen, er erfährt von der Ausbeutung damals und der Abhängigkeit heute.
Es gelingt ihm durch Lügengeschichten viele Informationen zu bekommen, er verstrickt sich jedoch schließlich in seinen Geschichten und fliegt auf. Es wird brenzlig für ihn, er entkommt mit heiler Haut.
Daniel wusste nichts über seine Geschichte, über das Leben seiner Großmutter; er fühlte sich dadurch betrogen, war sehr wütend. Durch seine Erkundungstour ist er um einige spannende Erlebnisse und um Erkenntnisse reicher. Damit ist er für sich befriedet, was seine Wut auf seine Oma angeht. Er verzeiht ihr, dass sie nie über die Vergangenheit gesprochen hat. Er sieht jetzt, wie sehr sie gelitten haben muss.
Ein empfehlenswertes “Geschichtsbuch” für Jugendliche. Alles andere als tröge, sondern spannend, in einer jugendlichen Sprache, gut verständlich und leicht zu lesen. So kann Geschichte gut jungen Menschen nahe gebracht werden.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Te.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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