Das Prinzenkind

Autor*in
Rinck, Maranke
ISBN
Übersetzer*in
Haentjes, Dorothee
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
BilderbuchMärchen/Fabel/SageSachliteratur
Ort
München
Jahr
2005
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die unterschiedlichen Tiere machen sich mit ihren Geschenken auf den Weg zum Prinzenkind. Sie wollen ihm zum Geburtstag gratulieren. Jedes Kind bringt ein individuelles Geschenk mit. Der größte Wunsch des Prinzenkindes geht allerdings nicht in Erfüllung. Er bekommt keinen Kuss.

Beurteilungstext

Das ist ein Buch mit einem wirklich überraschendem Ende. Der Leser kann seiner Fantasie völlig freien Lauf lassen. Wer könnte wohl das ominöse Prinzenkind sein? Aber jeder hat einen großen, mächtigen und wichtigen Prinzen vor Augen und dann ist es ein kleiner grüner Frosch. Erstaunlich und amüsant. Wie groß können sich kleine Leser fühlen, wenn sie dieses Buch betrachten. Sie können anfangen zu träumen, wünschen und hoffen.
Der Text ist so wie die Bilder geheimnisvoll, in einfachen Worten geschrieben, in seiner Gesamtheit aber anspruchsvoll und anregend. Für die Sprachförderung von Kindern ein wichtiger Aspekt. Kindern wird hier Sprache und Text in ungewöhnlicher Form angeboten, nicht in der Alltagssprache. Hier wird die Möglichkeit geboten, sich mit einem Aspekt der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit auseinander zu setzen. Die Anspielung in der Geschichte, die Kristallkugel, schafft und unterstützt die Verbindung zum märchenhaften der Geschichte.
Der Froschkönig tritt in das Geschehen der Geschichte ein mit dem Hinweis darauf, dass sein größter Wunsch, der Kuss, nicht in Erfüllung gegangen ist. Kinder können hier Bekanntes mit Neuem verknüpfen und so ihr Wissen erweitern.
Die Eigenschaften und Besonderheiten der einzelnen Tiere werden im Text deutlich, z.B. der aufrechte Gang des Kranichs, die Eidechse mit ihrem zackigen Lauf, der Reiher mit seinen Gekrächze. Der Text fordert zum Fragen stellen auf.
Die Bilder ergänzen den Text. Die kunstvolle Ausgestaltung der einzelnen Tiere regt zum genauen Hinschauen und Betrachten an. Die naturgetreue Darstellung der Tiere, die mit kunstvollem Schmuck verschönert sind, erinnern an Naturvölker, wie z.B. Indianer und Inkas. Sie regen nicht nur zum genauen Hinsehen an, sondern fordern auf, sich selbst zu verschönern, eigene Bilder zu kreieren. Die Farbwahl ist den Tieren, der Geschichte mit ihrem Inhalt angemessen gewählt. Dem Illustrator ist eine emphatische Darstellung gelungen. Beim Lesen drängte sich mir immerzu der Gedanke auf, welche Musik wohl zu der Geschichte passen würde. Ein meiner Meinung nach sehr gut gestaltetes Bilderbuch in Bild und Text, das sich von anderen Büchern unterscheidet und hervorhebt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von BH-IS.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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