Das Pony-Café - Klassenfahrt auf den Bauernhof

Autor*in
Allert, Judith
ISBN
978-3-8337-4049-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Sprecher*in
Umfang
79  Minuten
Verlag
Gattung
AudioErstlesebuch
Ort
Hamburg
Jahr
2019
Alters­empfehlung
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Alma und ihr Pony führt eine Klassenfahrt auf einen nah gelegenen Bauernhof. Leider führt der Plan des jungen Bauern, den renovierungsbedürftigen Hof aus Geldmangel zu verkaufen, zu einem heftigen Konflikt zwischen Sohn und Vater, der die Klasse sehr betroffen macht. Eine Lösung naht, als Nils im alten Keller eine gesetzlich geschützte Fledermausart entdeckt. Staatliche Fördergelder werden nun helfen, den alten Hof in eine Frühstückspension umzuwandeln und so für Mensch und Tier zu erhalten.

Beurteilungstext

Der sechste Teil der Pony-Café-Reihe wartet mit den bekannten Protagonisten seiner Vorgänger auf: Almas tierliebe Eltern, die in der Stadt ein Café eröffnet haben. Das Minipony Professor Einstein, zugleich Maskottchen des Pony-Cafés, Alma selbst, ihre Freunde Elli, Nahla mit der zahmen Elster und Jakob mit seinen beiden Mäusen Chili und Schote. In der Schule geht es diesmal um eine Spende der Elternschaft, die noch im Dezember zeitnah für eine Klassenfahrt ausgegeben werden soll. Die Klasse möchte zu einem nahe gelegenen Bauernhof. Der Hof von Familie Keller verfügt über ein ungenutztes Gästehaus, das ausreichen würde. Zunächst muss Matze vom Bauernhof für diesen Plan gewonnen werden. Matze hat aus unerklärlichen Gründen schlechte Laune, stimmt dem Vorhaben aber zu. Die Klasse wandert - begleitet von Professor Einstein - zum Bauernhof. Es gibt altmodische aber gemütliche Zimmer, eine interessante Führung über den Hof mit seinen wenigen Tieren und leckere Mahlzeiten, die Matzes Mutter Lea mit großem Vergnügen zubereitet. Bald kennt man den Grund für Matzes schlechte Laune: Der junge Tischler Matze, der den Hof nebenberuflich betreibt, liegt im Streit mit seinem Vater, der den unwirtschaftlichen Hof unverändert erhalten will. Wegen großer Geldsorgen sieht hingegen Matze sich gezwungen, Tiere und Hof auch gegen den Willen des Vaters verkaufen. Die Klasse ist betroffen. Welche Wege gibt es, diesen wunderbaren Ort zu erhalten? Die Lösung findet sich hinter einer verborgenen Tapetentür, die in einen alten Felsenkeller führt. Dort haben sich seltene Fledermäuse einquartiert. Ihr Unterschlupf muss laut Naturschutzgesetz erhalten werden. Immerhin gibt es jetzt Fördergelder und Matzes Mutter kann ihren Plan verwirklichen und in einem renovierten Gästehaus eine Pension für Mensch und Tier betreiben. – Eine derart harmonische Klassenfahrt ist zwar der Wunschtraum vieler Lehrerinnen und Lehrer, in dieser Form sicherlich wenig realistisch. Die einzigen kaum ernst zu nehmenden Störungen, die die Lehrerin bewegen, sind vorlaute Bemerkungen des Mitschülers Nils und seine Neugier, mit der er heimlich, begleitet von nächtlichen Geräuschen, unerlaubt den alten Hof erkundet. Die Kinder agieren untereinander übertrieben höflich und unterstützend. Wie häufig bei solchen Serien-Produktionen sind die Dialoge in lehrbuchmäßigem Schriftdeutsch mit Haupt- und Nebensätzen, wechselnden Satzanfängen und vielfältigen Verben ausgearbeitet. Trotz der guten Vorlesekunst von Ann-Sophie Meier wirken die vorgelesenen Texte dadurch steril, wenig lebensnah und ermüdend. Hingegen ist der Konflikt zwischen dem alten Bauern und seinem Sohn um das Schicksal des alten, renovierungsbedürftigen Resthofes und seiner Tiere interessant und gut nachvollziehbar. Lebendig wird die Geschichte durch die von Nils verursachten nächtlichen, geisterhaften Geräusche, die Angst auslösen. Eine klug platzierte Botschaft ist die Notwendigkeit, den Lebensraum schützenswerter Tierarten zu erhalten und z.B. mit Fördergeldern einen alten Bauernhof in ein Ferienparadies für Mensch und Tier zu verwandeln.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von 34; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 27.12.2019

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