Das Perseus- Protokoll

Autor*in
Hensel, Kai
ISBN
978-3-627-00182-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
316
Verlag
Frankfurter Verlagsanstalt
Gattung
Ort
Frankfurt/ MAin
Jahr
2012
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das “Perseus- Protokoll” ist ein hochaktueller Thriller vor der Euro- und Griechenlanddiskussion. Maria Brecht gerät bei ihrem Urlaub auf Kreta in kriminelle Machenschaften, die sich als ausgewachsene Putschpläne im maroden Griechenland erweisen. Bei eigenen Recherchen gerät sie in große Gefahr und Ungeheuerlichem auf die Spur.

Beurteilungstext

Der Autor legt mit diesem Buch einen spannenden Thriller vor einem hochaktuellem, politischem Hintergrund vor. Er verarbeitet die Geschehnisse 2010/11. als die Diskussion um den Euro, die Schuldenkrise und Instabilität Griechenlands begann. Die deutsche Urlauberin Maria, selbst mit Migrationshintergrund und gerade auf dem Sprung in eine diplomatische Karriere, gerät in das Schussfeld eines Terroristen, der mit seiner Familie als Kind nach Griechenland einwandern wollte und dabei alle und alles verlor. Maria ist mit ihrer Freundin im Urlaub auf Kreta. Während einer Mountainbiketour in die Berge wird sie Mordzeugin und selbst zur Gejagten. Im Folgenden kombiniert der Autor hochspannende Details und flicht mehrere Handlungsstränge. Einmal Marias eigenes Leben, ihre Recherchen und am Rande die Eheprobleme ihrer Freundin, zum Zweiten Korruption und kriminelle Machenschaften in der griechischen Polizei und dem Verwaltungsapparat und drittens der wirtschaftliche Zustand Griechenlands und die Bemühungen einiger Leute einen Putsch und damit gravierende Veränderungen herbei zu führen. Die verschiedenen Charaktere sind dabei pro und contra Griechenland, erzählen ihre eigenen Empfindungen und Beweggründe und lassen so dem Leser Raum zum eigenen Denken. Schlussendlich hängt alles zusammen und der Leser lernt auch den Killer kennen, bei dem alle Fäden zusammen laufen. Dieser ist durch seine persönliche Geschichte auf Rache aus und schreckt auch vor größter Brutalität (die auch geschildert wird) nicht zurück. Man kann seine Person nicht billigen, aber unbequeme Gedanken um die europäische Einwanderungspolitik bleiben. Der Autor verbindet in diesem Buch gekonnt wahre Ereignisse mit Fiktion.

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Diese Rezension wurde verfasst von .
Veröffentlicht am 01.01.2010

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