Das laute Schweigen der Francine Green

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft

Teaser

Francine und Sophie sind sehr gute Freundinnen, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Francine ist die Ruhige und Zurückhaltende, während Sophie immer sagt, was sie denkt. Genau dies bringt Sophie in die größten Schwierigkeiten. Ihre Freundschaft wird dadurch auf die Probe gestellt.

Beurteilungstext

Die Autorin Karen Cushman nimmt den Leser mit auf eine Zeitreise nach Amerika in das Jahr 1949. Die Ich-Erzählerin, ein 13-jähriges Mädchen freundet sich mit ihrer Nachbarin an. Dieses Mädchen ist zwar genauso alt wie sie selbst, von ihrer Persönlichkeit her sind die beiden jedoch grundverschieden. Die eine ist verrückt nach einem beliebten Filmschauspieler und die andere stellt gern unbequeme Fragen zur Weltpolitik. In der strengen Klosterschule wird Sophie für ihre Fragen immer wieder bestraft. Trotzdem verteidigt sie ihre Redefreiheit. Genau diese Mischung macht die Geschichte so spannend. Gekonnt und mit viel Ironie schildert die Autorin die Lebensumstände der Teenager zwischen Hollywood und der Angst vor dem Kommunismus sowie der Atombombe. Eindrucksvoll führt sie dem Leser die erschreckenden Mechanismen des Geheimdienstes vor Augen. Das traurige Ende der Geschichte ist stimmig und macht den Leser nachdenklich. Bezeichnend und überaus passend gewählt ist der Titel des Buches. Die Umschlaggestaltung mit ihrer witzigen Collage rundet das Buch ab und macht den Leser neugierig. Ein empfehlenswertes und unterhaltsames Buch für Mädchen ab 12 Jahren, das eine Menge Stoff zum Nachdenken bietet.