Das Katzengeheimnis

Schlagwörter

• Freundschaft
• Gender/Geschlecht
• Tiere

Teaser

Die Tiere auf dem benachbarten Bauernhof helfen Wibke, sich nach dem Umzug aus der Großstadt im Dorf einzuleben. Außerdem hat sie noch ein Geheimnis. Und Frau Zirnhuber sagt, ein Geheimnis wird erst richtig schön, wenn man es mit jemand teilen kann. Wenn Wibke nur wüsste, wer das Geheimnis mit ihr teilt!

Beurteilungstext

Dorothee Haentjes erzählt in ihrem Buch „Das Katzengeheimnis“ von einer Situation, wie sie heutzutage viele Kinder einmal erleben müssen: arbeitsbedingt wechselt die Familie den Wohnort. Doch Wibke trifft es noch härter. Beim Umzug aus der Großstadt ins Dorf muss sie nicht nur ihren Freund Chrissi verlassen, sondern sich auch in einer völlig neuen Welt zurechtfinden. Nur die Katze der neuen Nachbarin tröstet sie anfangs über ihre Einsamkeit. Schließlich erinnert die Katze sie an Chrissis Katze Miss Lucy. Sie wird für Wibke zur besten Freundin, da das Mädchen noch keine Zeit hatte, Freundschaften zu schließen. Die Katze schlägt den Bogen von der Stadt zum Dorf. Wibke kann mit einem ihr vertrauten Wesen diese andere Welt erkunden. Sogar einen Namen gibt Wibke der Katze: Isis. Und dann bekommt Isis Junge. Wibke begibt sich für dieses Abenteuer in Gefahr. Aber jemand kennt ihr „Katzengeheimnis“ und das Mädchen bekommt Angst.
Eindrucksvoll beschreibt die Autorin das Leben auf dem Land, die Schwierigkeiten eines Neuanfangs, den Beginn einer Freundschaft. Doch obwohl sie sehr bildhaft und farbenfroh erzählt, gelingt es Dorothee Haentjes nicht so ganz, die Spannung im letzten Teil des Buches wirklich fühlbar zu machen. Dennoch zeugen ihre Worte und die liebevollen Bilder von Irene Mohr von einer verständnisvollen Hinwendung zu den großen Problemen der kleinen Leute. Das Buch aus der Reihe Lesesternchen ist dank seiner kindgemäßen und einfachen Sprache bereits für jüngere Kinder gut zu verstehen und für geübte Leseanfänger leicht zu lesen.