Das Katzen-Buch. Zu Besuch bei Katzen aus aller Welt

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Teaser

Wer kann schon die Unterschiede zwischen Jaguar, Leopard und Gepard benennen? Nach der Lektüre dieses schön gestalteten Katzen-Buches gelingt das bestimmt.

Beurteilungstext

Auf dem Cover sitzen Gepard, zu erkennen an seiner Stoppuhr, Löwe, natürlich mit gekröntem Haupt, und Tiger friedlich nebeneinander und schauen den interessierten Leser neugierig an. Ein kleines Kätzchen buhlt beim Löwen um Aufmerksamkeit. Die Farben erinnern an die Savanne Afrikas. Im Innencover kann man dann gleich schon einmal erproben, ob man das abgebildete Fellmuster einer Großkatze zuordnen kann. Danach folgen acht Doppelseiten, die sich jeweils mit einer Katzenart beschäftigen.

Zuerst kommt der Gepard, dessen Heimat Afrika ist und der nicht nur die schnellste Katze ist, sondern auch sehr gut sehen kann. Danach folgt der Panthera Leo. Wer das ist? Genau, der Löwe. Der lebt in Afrika und in Asien, wobei der asiatische Löwe kleiner und seltener ist. Auf die Bedrohung der Wildkatzen wird am Ende des Buches explizit mit einem Appell an die Menschen hingewiesen. Der Tiger trägt auch eine Krone, allerdings steht die dafür, dass er von allen am größten werden kann. Es folgen noch Puma, Jaguar - die lieben übrigens Wasser - und Wildkatzen, von denen es etliche gibt. Einige haben Ohrpinsel, z.B. der Pardelluchs, andere können bis zu zwei Meter hoch springen, z.B. der Serval. Auch den Hauskatzen, deren erste Fans die Ägypter waren, ist eine Doppelseite gewidmet. Auf den nächsten Seiten erfährt der Leser, was die einzelnen Katzen fressen. Den Schneeleoparden trifft es hier besonders hart, bei ihm gibt es meistens Bergsteinbock und der Tiger frisst auch schon mal Ameisen, wenn nichts anderes da ist. Die folgenden Seiten beschäftigen sich dann noch mit dem Tarnen, dem Brüllen, dem Schlafen und der Verbreitung der einzelnen Arten auf der Welt.

In dem Buch mit nur 32 Seiten sind umfassende Informationen enthalten, die mit schönen Zeichnungen und lustigen Details nicht nur kleine Kinder erfreuen. Der Jaguar im gleichnamigen Auto wäre ein Detail, das vielleicht eher dem vorlesenden Erwachsenen auffallen wird. Denn zum Vorlesen ist dieses Buch genauso gut geeignet wie zum Selberschmökern. Die relativ groß geschriebenen Texte sind kurz gehalten und Sprechblasen, in denen einzelne Katzen zu Wort kommen, machen das Buch zu einem wahren Lesegenuss. So sagt der Puma: "Wir sind streng genommen zwar keine Großkatzen, aber dafür sind wir ziemlich großartige Katzen." Und genauso ist dieses Buch auch! Großartig!