Das Hunde-Buch: Zu Besuch bei Hunden aus aller Welt

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Das Hunde-Buch vermittelt jungen Lesern die wichtigsten Grundkenntnisse zum Thema.

Beurteilungstext

Nach dem "Katzen-Buch", das eines der Lieblingsbücher meines Sohnes ist, ist nun also auch das Pendant für junge Hundefreunde erschienen: Der Untertitel "Zu Besuch bei Hunden aus aller Welt" zeigt schon, worum es - analog zum Katzenbuch - geht, nämlich nicht um Fragen zur Anschaffung eines Hundes als Haustier oder um Hundepflege, sondern wirklich um die verschiedensten Hunderassen aus aller Welt, aber auch um ihre Fähigkeiten und ihre "Einsatzmöglichkeiten".
Das Buch gliedert sich in verschiedene Teile und beginnt mit einer Einführung ins Thema: Lerne die Hunde kennen. Auf einer Doppelseite wird kurz erklärt, dass es über 30 Hundearten gibt, deren bekanntester Vertreter der Haushund ist; zur Familie gehören aber auch Wölfe, Füchse, Kojoten, Dingos und Schakale - abgebildet werden einzelne Vertreter dieser Gruppen, die schon auf den ersten Blick die Vielfältigkeit der Hunde bewusst machen. Der Hauptteil des Buchs ist gegliedert in die Kapitel "Arbeitshunde", "Hütehunde", "Jagdhunde"; "Apportierhunde", "Zwerghunde", "Terrier", "Wölfe, Kojoten, Schakale", "Füchse" und "Wildhunde" - diese Einteilung finde ich etwas unschlüssig. Trotzdem ist die Darstellung in den einzelnen Kapiteln sehr gelungen - zu jeder Info gibt es eine Abbildung, und diese sind das wirklich besondere an diesem Buch: Die Illustrationen von Katie Viggers waren schon beim "Katzen-Buch" außerordentlich und fangen auch hier das Wesen der verschiedenen Hunderassen ein. Witzig sind die den Tieren ins Maul gelegten Aussagen, die die Infos zu ihnen oft bestätigen und bekräftigen. Die Texte zu den einzelnen Passagen sind kurz gehalten und können gut vor- oder auch schon selbst gelesen werden; das Buch eignet sich aber vor allem hervorragend zum gemeinsamen Anschauen. Im Anschluss an den Hauptteil folgen noch Kapitel mit Zusatzinfos, z.B. zu Hunden mit Jobs - über Such- und Rettungshunde, Assistenzhunde, Spürhunde -, über Hundesprache, Agility-Training sowie eine Wildhundkarte und eine abschließende Seite über Mischlinge. Dieser etwas wilde Abschluss des Buchs will nicht so recht zusammenpassen und wirkt wie aus Einzelstücken zusammengeflickt - thematisch. Aber auch hier fassen die hervorragenden Illustrationen das Ganze zusammen und schaffen eine Verbindung zwischen den einzelnen Teilen des Buchs.
Grundsätzlich wirkt das "Katzen-Buch" aus der Reihe irgendwie mehr wie aus einem Guss und nicht so erzwungen wie das "Hunde-Buch" teilweise, was vielleicht einfach daran liegt, dass Hunde so vielfältig und unterschiedlich eingesetzt und genutzt werden, viele wilde Verwandte haben und sich untereinander mehr unterscheiden als Katzen. Trotzdem handelt es sich um ein toll gemachtes Sachbilderbuch, das mit schönen Abbildungen viel Wissen vermittelt und beim Blättern und Lesen Freude bereitet, nicht zuletzt auch durch die liebevolle Ausstattung (tolles haptisch angenehmes Papier, schöne Farben, passend bedrucktes Vorsatzpapier).