Das Haus der roten Dämonen

Schlagwörter

• Historisches
• Liebe

Teaser

Der Waisenjunge Jan wird in das Haus des berühmten Hofmalers Giuseppe Arcimboldo aufgenommen. Bereits auf dem Weg dorthin beobachtet er grausige und unfasslich Dinge. Warum gerade er ausgewählt wurde und woher die fantastischen Wesen kommen, erfährt Jan, als er sich eigene Gedanken macht. Eine gute Beobachtungsgabe und viel Mut sind nötig, um das Grauen in der schönen Stadt Prag zu beenden. Zum Glück findet Jan auch Freunde.

Beurteilungstext

Dieses Buch ist etwas für Leser, die abenteuerliche, spannende, historische Geschichten lieben. Sie müssen allerdings eine Menge ziemlich ekliger Beschreibungen vertragen können. Gemeint sind zum Beispiel die Kampfszenen, aber ebenso die detaillierte Schilderung von Aderlässen in der Zeit von 1570 in Prag oder die Verwendung des Blutes. Die Idee zum Buch ist nicht ganz einfach. Ein Maler hat die Möglichkeit, mit Hilfe des Blutes gerade verstorbener Menschen die Personen oder fantastischen Lebewesen seiner Bilder lebendig zu machen. Die nutzt er gezielt zur Durchsetzung seiner Interessen. Ein anderer kommt ihm auf die Spur und bemüht sich nun, seine Ziele zu erreichen. Die handelnden Personen reichen von einfachen Menschen, über den Waisenjungen Jan bis zum König. Eine wichtige Rolle kommt den Juden zu. Außerdem gibt es sehr außergewöhnliche Wesen oder Dinge, wie zum Beispiel ein schlaues, aber gefährliches Buch. Ob beabsichtigt oder nicht, werden durch die Schilderung der Charaktere und ihrer guten bzw. schlechten Taten verschiedene ethische Probleme aufgeworfen.
Außer dem Coverbild gibt es keine weiteren Bilder. Die 31 Kapitel des Werkes haben jeweils eine auf den Inhalt hinweisende Überschrift. Auf ein Inhaltsverzeichnis wurde verzichtet. Empfohlen wird das Buch “Das Haus der Dämonen” nicht unbedingt für jüngere Leser.