Das große Inform@tik-Rätselbuch

Autor*in
Renken, JensBerger, Nicola
ISBN
978-3-96455-235-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Göpfert, Lucie
Seitenanzahl
100
Verlag
moses.
Gattung
Sachliteratur
Ort
Kempen
Reihe
Phänomint
Jahr
2023
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Büchereididaktisches MaterialFachliteraturFreizeitlektüreKlassenlektüre
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Mädchen Nina und ihr Kumpel Prozessor begleiten den jugendlichen Leser bei seinem Einstieg in die Arbeitsweise eines Computers, bei welcher sich alles um Nullen und Einsen sowie um einfache Tabellen dreht. Mehr von der Theorie herkommend wird ein dennoch gut verständliches Informatik-Grundwissen vermittelt - ausgehend von den Anfängen des klassischen PCs bis hin zur Datenbank und smartem Wohnen. Kindnahe Fallbeispiele aus dem Alltag und der Spaßfaktor Rätselraten unterhalten den Wissensdrang.

Beurteilungstext

In ihrer Selbstdarstellung geben sich die jungen AutorInnen und die Illustratorin dem Thema Computer und Informatik aufgeschlossen und didaktisch der jüngeren Generation zugewandt. Die hoch anspruchsvollen Buchinhalte verteilen sie in einem übersichtlichem Layout gleichmäßig auf Bilder, Grafiken, Tabellen und Text. Und so finden sie die Kindliche Ansprache.
In einem Willkommensgruß wird der jugendliche Leser mit der kleinen Computerfan Nini und ihrem altem Kumpel Professor Prozessor bekannt gemacht. Diese werden den Leser auf den folgenden 100 Broschurseiten begleiten und ihn mit Belobigungen, Rätseln und Anregungen zum weiteren Lesen motivieren.
Die gängigen Grundbegriffe eines Computers mit all seinen Hardware-Komponenten incl. den technisch neueren USB 3.0- und HDMI-Steckern kommen zur Sprache. Wichtige technische Begriffe wie etwa die "ASCII-Tabelle" und "Anomalien" werden kurz derart erläutert, dass der Leser gedanklich weiter folgen kann.
Die Begriffe Programmieren/Programm verlieren in dem Augenblick an Schrecken, wenn die Befehlsabläufe auf das Dirigieren einer Person im Irrgarten übertragen werden: "Ein Feld geradeaus gehen." - "Um 90 Grad nach rechts drehen." Weniger Befehle bedeutet schnelleres Computer-Rechnen.
Über Pinocchios Eis-Café bekommt der Leser ein Gespür dafür, wie der Computer vorgeht, damit der Kunde sein gewünschtes Eis bekommt. Die gedanklichen Grundlagen für das Programmieren einer Datenbank sind somit gelegt. Spannend sind natürlich die kindbekannten Geheimschriften, und so was wie Daten verschlüsseln kann der Computer auch.
Dargestellt wird abschließend die neuere Entwicklung der Informatik in Richtung Logistik, Künstliche Intelligenz und der Virtuelle Realität.
Die Autoren enthalten sich einer gesellschaftliche und ethischen Bewertung der Informatik-Anwendung, indem sie sich auf eine grundlegende Wissensvermittlung beschränken. Doch wünscht sich der Leser hinsichtlich der globalen Datenschutzproblematik die einmalig getätigte Aussage: "Wie gut, dass es den Computer gibt." zumindest in einem kritischen Nebensatz relativiert.
Ein verständliches Grundlagenwissen führt - ausgehend von der Schulmathematik - in die Informatik ein und verschafft gerade dem Laien mehr Verständnis für den Computer und seine umfassende Anwendung. Das Buch mit seinem ausgewogenem Preis-Leistungsverhältnis ist lesenswert, auch noch für den Leser im fortgeschrittenem Alter.

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Diese Rezension wurde verfasst von Gierlich35; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 14.07.2023