Das Geheimnis des Raben

Autor*in
Hagemann, Karin
ISBN
978-3-596-85462-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Harvey, Franziska
Seitenanzahl
215
Verlag
FISCHER Schatzinsel
Gattung
Ort
Frankfurt
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Fritzi lebt alleine mit ihrem Vater, einem Richter, der seine Prinzipien hat. Er erlaubt z. B. nicht, dass sich Fritzi eine E-Gitarre kauft, um in der Schulband zu spielen. Über ihre Mutter weiß Fritzi nur, dass sie die Familie von einem Tag auf den anderen verlassen hat. Ihr Vater spricht nicht darüber. Als Fritzis Freundin Klara die Idee hat, an einem Krimiwettbewerb teilzunehmen, bei dem Fritzi 500 Euro für ihre E-Gitarre gewinnen könnte, beginnt eine aufregende Geschichte.

Beurteilungstext

Ein (echtes) Gemälde, das im Kunstmuseum hängt, spielt nicht nur eine Rolle in Fritzis erfundenem Krimi, sondern bringt sie auch auf die Spur echter Kunstfälscher und am Ende sogar zu ihrer bislang verschollenen Mutter.

Dieser Krimi ist von Anfang bis Ende so spannend, dass man ihn nicht aus der Hand legen will.
Die Idee, die sich um das Gemälde “Hotelflur” spinnt, das tatsächlich im Städel Museum Frankfurt am Main hängt, gibt diesem ganzen Roman einen sehr authentischen Rahmen. Im Prolog erfährt der Leser nur vage etwas über eine geheimnisvolle Frau, die sich versteckt hält, und kommt dem Kern der Geschichte mit jedem Schritt der jungen Heldin etwas näher, die Hilfe von Freundin Karla und Kumpel Bruno aus der Band bekommt. Im Stile der Drei ??? machen sich die drei auf eine abenteuerliche Reise, die sie schließlich in ein Hotel mitten in Paris führt.
Man ahnt einiges, aber die ganze Dimension der Geschichte entfaltet sich spannend Stück für Stück. Parallel taucht man in den Alltag eines Mädchens ein, das sich mit einer zickigen Mitschülerin herumschlagen muss, die ihren Krimi für den Wettbewerb klaut und das Geld abkassiert und auch noch den tollen, angebetenen Jungen wegschnappt. Am Ende wendet sich alles zum Positiven, Fritzi kommt zu ihrem Recht und findet sogar ihre Mutter wieder, die ebenso rehabilitiert wird. Das Buch besteht aus vielen spannenden Dialogen. Mir gefiel der kunsthistorische Bezug, die Rahmengeschichte um die verschwundene Mutter, den Vater, der als Richter eine besondere moralische Institution verkörperte, und die sympathische Romanheldin, der man so sehr wünscht, dass sie am Ende ihren Krimiwettbewerb gewinnt und ihre Mutter wiederfindet. Unbedingt empfehlenswert, nicht nur für Krimifans!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Heu.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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