Das Geheimnis der Weltenuhr

Autor*in
Beyer, Markus J.
ISBN
978-3-451-70861-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
317
Verlag
Herder
Gattung
Fantastik
Ort
Freiburg
Jahr
2007
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
13,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein Geschwisterpaar hat beim Besuch des großen Turms ein seltsames Erlebnis. Die Legende um die Turmuhr des Johannes lässt sie nicht mehr los, und sie forschen nach dem Geheimnis, das diese Uhr umgibt. Dabei geraten sie selbst in Schwierigkeiten, als würden die Intrigen der Vergangenheit auch heute noch ihre Wirkung entfalten. Die Kinder können trotz vieler Widrigkeiten das Rätsel Schritt für Schritt lösen. Am Weihnachtsabend wird die Prophezeiung aus längst vergangener Zeit wahr.

Beurteilungstext

Schon nach dem ersten Kapitel ist die Spannung beim Lesen groß, und sie verlässt die Leser nicht, bis auch die letzte Seite gelesen ist. Dabei greifen in diesem Buch die Gegenwart und das längst vergangene Mittelalter ineinander. Das Geschwisterpaar möchte die Stadt, in die sie gezogen sind, erkunden. Die Eltern haben durch den Umzug und natürlich auch, weil Advent ist, wenig Zeit für die Kinder und wundern sich nur über das plötzliche Interesse an Heimatgeschichte. Jan und Flo begegnen Personen, die spürbar mit den Ereignissen aus längst vergangener Zeit verquickt sind und die verhindern wollen, dass Jan und Flo die Geschichte der Turmuhr, die ein Uhrmachergeselle mit Namen Johannes verbotener Weise erschaffen haben soll, erforschen. Stadtbücherei und Museum müssen besucht werden, alles reale Vorhaben. Immer aber geschehen dabei geheimnisvolle Dinge, Geheimschriften sind zu entziffern, mutig sind merkwürdigen Botschaften Folge zu leisten, unterirdische Gänge mit Gestank und Ratten sind zu überwinden, bis schließlich der vor 350 Jahren gelebte Johannes an Heiligabend die ihm gemachte Prophezeiung sehen kann und mit ihnen die Kinder, die ihm endlich die Erlösung gebracht haben: Johannes hat nicht nur ein Meisterwerk einer Turmuhr geschaffen, die präzise geht, die den Lauf der Gestirne anzeigt, nein, er darf einen Blick in himmlische Sphären tun , der himmlischen Musik lauschen und sehen, wie alles im Kosmos gleich den Rädern einer, seiner Uhr, der Weltenuhr, sinnvoll ineinandergreift. Bei all der Mystik dieses Inhaltes ist es bemerkenswert, wie das Geschwisterpaar geschildert ist. Kinder unserer Zeit, in ihrem Wesen unterschiedlich, sie verkrachen sich auch mal, aber in der Gefahr kann sich der eine auf den anderen hundertprozentig verlassen. Das Buch kommt ohne Illustrationen aus, was gut ist, denn obwohl die einzelnen Scheiben der Uhr auf der Einbandseite der Beschreibung im Text entsprechen, können sie nicht das Bild vermitteln, das beim Lesen über die wunderbare Uhr des Johannes entsteht. Die stilsichere Sprache des Autors lässt in der Fantasie vielfältige Bilder entstehen. Zwischen der Prosa finden sich in einigen Kapiteln auch Gedichte, die unter anderem das Besondere des Buches ausmachen. Die Anfangsbuchstaben der einzelnen Kapitel muten wie Buchstaben mittelalterlicher Schriften an. Am Ende des Buches findet man noch eine Information über den Autor, einen Hauptschullehrer, der hiermit seinen ersten Roman veröffentlicht hat.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPTL.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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