Das Camp der Vergessenen

Schlagwörter

• Abenteuer
• Flucht
• Historisches
• Krieg

Teaser

In Kriegszeiten gelten viele Grundsätze einer friedlichen Gesellschaft nicht viel. Deshalb läßt sich Jikal, ein 13jähriger Flüchtling und Bewohner eines Flüchtlingscamps, auf eine gefährliche Unternehmung zur Rettung seiner Angehörigen ein. Das hat sehr weitreichende Folgen. Den sicheren Tod vor Augen, gelingt Jikal und seinem Freund Silly eine erfolgreiche Flucht.

Beurteilungstext

“Das Camp der Vergessenen” ist ein echtes Jugendbuch. Es lebt nicht von Übertreibungen oder Phantastereien, vielmehr bezieht es den Stoff aus aktuellen politischen Gegebenheiten und besitzt auch einen Hauch von Abenteuertum. “Das Team” verfügt über Mittel, schwierige Fälle weltweit zu lösen. Das ist das, was sich junge Leser von ihrer Lektüre erwarten. Hier engagiert sich jemand sozial, ist auf der Seite der Schwachen und ist auch noch Gewinner in schier auswegslosen Situationen. Junge Leser können Partei ergreifen für die Armen und Gepeinigten, sie erfahren wenigstens ansatzweise, wie die Zustände in afrikanischen Flüchtlingslagern sind. Bekommen einen, wenn auch nicht umfassenden, Begriff von Korruption und Misswirtschaft vermittelt. Auch der bei einem Teil afrikanischer Stämme noch vorhandene Aberglauben wird erwähnt. Michael Stuhr schreibt sehr gefällig, leicht lesbar und leicht verständlich. Geschickt ist es, die Personen des Teams und die anderen Hauptpersonen gleich zu Beginn des Buches vorzustellen, damit wird dem jungen Leser der Zugang zum Verständnis der Handlung wesentlich erleichtert. Eine recht karge Skizze vermittelt dem Leser die Orte der Handlung, zur Groborientierung reicht das vollkommen aus.