Checkpoint Jerusalem - Eine Liebe in Zeiten des Terrors

Schlagwörter

• Freundschaft
• Kulturen

Teaser

Amer, ein Christ aus Bethanien in Palästina, und Maya, eine Jüdin aus Jerusalem, leben ganz nahe beieinander. Und doch trennt sie eine fast unüberwindbare Grenze aus Hass und Misstrauen. Trotz vieler Widerstände verlieben sich die beiden, müssen aber erkennen, dass ihre Liebe keine Zukunft hat.

Beurteilungstext

Manfred Theisen hat hier ein Buch verfasst, dem sicher eine gute Absicht zugrunde liegt. Er will jugendlichen Lesern ab 12 Jahren einen Einblick in das Leben junger Menschen in Israel und vor allem in Palästina geben. Aus der Sicht von Amer, einem palästinensischen Christen erzählt, versucht der Autor darzustellen, wie muslimische Jugendliche in Palästina heute leben. Leider gelingt ihm das nur bedingt. Auf der einen Seite benutzt er die Liebesgeschichte von Amer und Maya als Aufhänger, aber andererseits liegt der Schwerpunkt auf den muslimischen Freunden Amers, die teilweise Selbstmordattentate verübt haben. Die verschiedenen Personen (bis auf Amer) wirken blass und austauschbar, die gesamte Erzählung hat keinerlei Tiefgang und dümpelt auf über 200 Seiten recht seicht vor sich hin. Dem Autor soll allerdings nicht aberkannt werden, dass er sehr viel Wissen über den Nahost Konflikt hat; das umfangreiche Glossar bezeugt dies recht deutlich. Ein gutes Jugendbuch ist “Checkpoint Jerusalem” allerdings nicht und ist daher auch nicht zu empfehlen.