Checkpoint Jerusalem - Eine Liebe in Zeiten des Terrors

Autor*in
Theisen, Manfred
ISBN
978-3-570-31107-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
222
Verlag
Gattung
BiografieTaschenbuch
Ort
München
Jahr
2016
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
8,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Der jüdische Autofahrer George hilft spontan den christlichen Palästinensern, die bei der Fahrt zum Krankenhaus am Checkpoint Jerusalem eine Panne haben. Dabei lernen sich die Jüdin Maya und Amer kennen. Es entwickelt sich eine junge Liebe zwischen den beiden Jugendlichen inmitten der kriegerischen Spannungen zwischen den Israeliten und den Palästinensern. Maya und Amer bekommen sowohl von den eigenen Eltern als auch von Freunden große Schwierigkeiten in ihrer heimlichen Beziehung.

Beurteilungstext

Vor dem Hintergrund des Nahostkonfliktes, der in der speziellen Situation von terroristischen Selbstmordanschlägen seitens der Palästinenser und den militärischen Reaktionen der israelitischen Wehmacht und Polizei zu immer neuen Gewalttaten führt, erzählt der Verfasser eine rührende Liebesbeziehung zwischen Maya und Amer. Da die beiden jungen Menschen aus den verfeindeten Lagern kommen, Maya ist Jüdin, Amer christlicher Palästinenser, erfahren sie den kriegerischen Konflikt auf mehreren Ebenen. Obwohl sie sich jeweils heimlich treffen, sickern bei Amers Freunden aus dem Waisenhaus, in dem Amer regelmäßig verkehrt, wie auch bei den sehr strengen Eltern von Maya Ahnungen durch, dass die beiden miteinander verbunden sind.
Sehr anschaulich erlebt der Leser in einer für junge Menschen durchaus eingängigen Sprache die von Terroranschlägen, Erschießungen, brutalen Kontrollen und zermürbenden polizeilichen Maßnahmen erfüllten Lebenslagen der unterschiedlichen Volksgruppen. Andererseits kann man sehr eindrücklich die erste Liebe zwischen zwei jungen Menschen, die trotz großer Schwierigkeiten immer wieder zueinander finden. Ein von jungen Menschen geplanter Terroranschlag auf das Damaskustor wird durch Verrat vereitelt. Amer vermutet, dass Maya Informationen weitergegeben hat. Das führt zu erheblichen Spannungen zwischen beiden. Doch auch die unabwendbar schließlich vollzogene äußerliche Trennung kann die herzliche Verbindung nicht beseitigen.
Man spürt deutlich, dass der Verfasser sich viel Mühe gegeben hat, ein realistisches Bild von den Auseinandersetzungen zwischen Juden und Palästinensern zu zeichnen. Ein kurzes, am Schluss angefügtes Glossar hilft, einige wesentliche Begriffe zu erläutern.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Frisch; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 31.12.2016

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