Casting - Spiel ums Leben

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• Freundschaft

Teaser

Lovis lebt in einer Welt, in der man alles durch Castingspiele gewinnen muss - Bildung, Nahrung, Unterkunft, Kleidung. Gleichzeitig sind alle Spiele ein Medienereignis. Was aber geschieht mit denen, die nicht mithalten können oder wollen?

Beurteilungstext

Die angebotenen Spiele sind für die Zuschauer spannend. Für die Teilnehmer bedeuten sie reale Gefahr, Konkurrenz, Hoffnungen auf den Sieg, denn die Gewinne sind lebenswichtig.
Die Spielemacher setzen auf Konkurrenzdenken.
Lovis aber arbeitet mit Freunden zusammen, nachdem das gegenseitige Misstrauen überwunden wurde.

Kinder ab 10 Jahre sind in dieser Gesellschaft auf sich gestellt, Ausgecastete schuften ungesehen von der Gesellschaft wie Sklaven. Kann man diese Gesellschaft ändern? Lovis lernt einige Aussteiger kennen. Wird man sie entdecken und wie werden die zu erwartenden Strafen aussehen?
Auch in der Gesellschaft der Spielemacher kriselt es. Durch die Spiele verdienen sie viel Geld. Der Nervenkitzel für die Zuschauer muss stetig erhöht werden, denn die Quoten müssen stimmen und man will sich sein privilegiertes Leben erhalten.

Dieser Roman ist spannend und bietet gute Unterhaltung. Lovis und seine Freunde sind sympathische Protagonisten. Schön sind die Wortneuschöpfungen wie "Kaltfrisch" für Kühlschrank oder "Redfons". Neu aber sind die Ideen nicht - nicht nur heutige Fernsehformate standen Pate, sondern auch die "Tribute von Panem". Ehrgeizige Eltern von Kleinkindern stehen ebenso in der Kritik wie die Medien.
Viele Fragen bleiben offen: Wie groß ist diese Welt, in der Lovis aufwächst? Woher stammt das Grundkapital für den gezeigten Geldkreislauf? Wie kommen die zahlenden Zuschauer an das Geld?
Fazit: Unterhaltsames Lesefutter!