Büffelmädchen

Schlagwörter

• Abenteuer
• Behinderung

Teaser

Kleiner Fuß wird von eigenen Vater aus dem Dorf verbannt, weil er bei Wettkämpfen immer verliert. Seine Schwester sucht und findet ihn. Gemeinsam überwinden sie viele Gefahren und werden glücklich wieder in die Gemeinschaft aufgenommen.

Beurteilungstext

Jo Pestum, von dem es schon seit mehr als 30 Jahren Kinderbücher gibt, hat hier eine spannende Geschichte von einem jungen Indianermädchen geschrieben, das seinen verstoßenen Bruder sucht.
Auf dem Weg zu ihm hat sie Gefahren zu überwinden und Prüfungen zu bestehen, wie sie sonst nur in Märchen vorkommen: mit Tieren kämpfen, Schnee und Kälte, Angst und Schrecken überwinden, aus Liebe und Treue zum Bruder das eigene Wohlergehen hintanstellen. Schwester und Bruder brauchen all ihren Mut, ihre Achtsamkeit und Geistesgegenwart, um zu überleben.
"Wie hast du mich gefunden?", fragt der Bruder. "Ich bin deinen Weg gegangen.", antwortet die Schwester. Träume und Realitäten werden als gleichgewichtig betrachtet, Gedanken als Kräfte wahrgenommen. Diese Fähigkeiten werden gemeinhin eher Indianern zugeschrieben. Deshalb werden sie aber nicht als die besseren Menschen, sondern differenziert mit ihren Stärken und Schwächen dargestellt.
Allgemeine Fragen nach dem Wert eines Menschen stellen sich, aber auch nach dem Ursprung von Bosheit und Grausamkeit, und deren Überwindung durch Fürsorge und Barmherzigkeit.
Einfach und verständlich wird die Geschichte in fünfzehn Teilen erzählt; jeder ist mit einer kurzen Überschrift versehen, die aus drei Wörtern besteht: Der zerbrochene Pfeil, die weise Frau, der rote Schnee...

Ein schönes “Indianerbuch”, das Kinder gerne lesen werden und sich gut zum Vorlesen eignet!