Brummps - Sie nannten ihn Ameise
- Autor*in
- Zipfel, Dita
- ISBN
- 978-3-446-27255-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Davies, Bea
- Seitenanzahl
- 136
- Verlag
- Hanser
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- München/Wien
- Jahr
- 2022
- Preis
- 15,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Er ist keine Ameise, aber Queen Mama hat es so beschlossen und Queen Mama macht keine Fehler… verheerend! Denn was der arme Jonny deshalb alles so durchmachen muss! Wie gut, dass er Butz hat und dann macht es auch noch „Brummps“ und alles ist anders!
Beurteilungstext
Bücher, in denen ein etwas „anderes“ Tier der Protagonist ist, sind ja nun wirklich nichts Neues, aber ein Mistkäfer, der für eine Ameise gehalten wird und zu Beginn des Buches (und natürlich ohne spoilern zu wollen - auch am Ende des Buches) in einem Haufen Fuchsscheiße steckt, ist doch etwas, worüber es sich zu sprechen lohnt!
„Sie nannten ihn Ameise“… irgendwie ist mir der Titel des Buches von Dita Zipfel bekannt vorgekommen. Nach einer kurzen Internetrecherche kam dann die Erleuchtung:
Nein, es ist nicht irgendein weiteres bekanntes Buch, sondern eine Namensähnlichkeit zu verschiedenen Actionfilmen mit Terence Hill und Bud Spencer – am deutlichsten natürlich in der Verbindung mit dem Film „Sie nannten ihn Mücke“.
Ich werde nicht weiter darüber spekulieren, ob Dita Zipfel sich von unseren alten Actionfreunden hat inspirieren lassen, obwohl ich finde, dass sich Bud Spencer wohl sehr gut in der Rolle des Mistkäfers zwischen all den Ameisen gemacht hätte… Naja, vielleicht gibt es ja mal eine Realverfilmung des Lesekrachers – wenn dann auch mit anderen als Hill und Spencer in den Hauptrollen.
Kommen wir zurück zum Lesestoff. Obwohl ich sagen muss, je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Parallelen finde ich zu den alten Klassikern der Filmgeschichte: Heftiger Schlagabtausch, spritzige Dialoge, gekonnt komisch, aber mit einer Message und natürlich am Ende Sieg des Guten mit Pointe. Zwei Freunde gegen den Rest der Welt, sie könnten unterschiedlicher kaum sein – ergänzen sich jedoch perfekt und finden natürlich in jedem Schlamassel einen Ausweg.
Liebevoll und wirklich einmal „anders“ ist das Buch „Sie nannten ihn Ameise“.
Nicht nur das Cover und die Bildgestaltung der einzelnen Seiten verraten uns Rezensierenden bereits auf den ersten Blick, dass es sich hier um ein hochklassiges Kinderbuch handelt.
Die Schattenbilder sind so kunstvoll und detailreich, dass man sich sofort in die Geschichte hineinsehen kann. Mit nur zwei Farben zeigt uns Bea Davies, wie nuancenreich und vielfältig sie gestalten kann.
Dass Dita Zipfel bereits Jugendliteraturpreisträgerin ist und auch hier erneut ihr Können beweist, sei nur am Rande zu erwähnen… ist auch nicht wichtig, denn „Brummps“ ist so erfrischend gut, dafür könnte es sicher bald wieder einen Preis geben!