Brombeerfuchs. Der Zauber von Sturmauge
- Autor*in
- Tordasi, Kathrin
- ISBN
- 978-3-8337-4483-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Sprecher*in
- Sprecher: Rudolf, Christian
- Umfang
- 630 Minuten
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2022
- Altersempfehlung
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Freizeitlektüre
- Preis
- 18,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Der zweite Teil des Brombeerfuchses bringt ein Wiedersehen mit den Protagonisten aus dieser und der Anderswelt. Die Hörer:innen erwartet ein neues Abenteuer um die beiden Kinder Portia und Ben, ein Bösewicht muss aufgehalten werden, bewährte Fantasy-Elemente wie das Gestaltwandeln finden erneut – und doch auch neu – Eingang in die Geschichte.
Beurteilungstext
Vielleicht ist „Der Zauber von Sturmauge“ noch ein wenig düsterer als der erste Teil, ist doch dieses Mal das Leben von Ben, eine der beiden kindlichen Hauptfiguren, unmittelbar in Gefahr. Er steht eines Tages vor Portias Tür, kann sich allerdings nicht erinnern, wie er zu ihr gelangt ist. Auch, was ein Schlüssel, eine Karte mit einem Pfotenabdruck oder die plötzliche Starre in einer seiner Hände bedeuten, weiß er nicht.
Schnell findet er mit seiner Freundin und den beiden Tanten heraus, dass die Anderswelt vor der Zerstörung steht. Wer dahinter steckt, bleibt lange im Dunkeln. Es ist eine Mischung aus Rätseln, Geheimnissen und Bedrohungen, die die Handlung vorantreiben. Immer wieder macht sich Hoffnungslosigkeit breit, ist das lang erhoffte und ersehnte Abenteuer eine Enttäuschung.
Lichtblicke sind die Begegnungen mit bekannten Fantasielebewesen aus dem ersten Teil, die Hilfe und Beistand bieten. Und Portia muss lernen, den Wolf, der sich in ihr regt, zu kontrollieren.
Die Figurenzeichnungen überzeugen in ihrer Mehrdimensionalität mit Ausnahme der des Bösewichts, der sich am Ende als eine gänzlich eindimensionale Figur erweist.
Wie bereits im ersten Teil werden die Kapitel abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Das ist abwechslungsreich und ermöglicht spannende Cliffhanger. Christian Rudolf schafft es, jeder erzählenden Person eine eigene Stimme zu verleihen. Hin und wieder gerät die stimmliche Interpretation etwas monoton. Alles in allem gelingt es ihm jedoch, eine geheimnisvolle Atmosphäre im Kopf der Hörer:innen entstehen zu lassen.
Auch, wenn die Geschichte des ersten Teils im Prolog grob nacherzählt wird und im Laufe der Geschichte immer wieder auf Ereignisse oder Gefühle zurückgegriffen wird, schadet es sicherlich nicht, ihn bereits zu kennen. Der zweite Teil bietet solide abenteuerliche Kost für kindliche Fantasy-Fans.