BROM und FILUH

Autor*in
Dommer, Elisabeth
ISBN
978-3-930550-42-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Pietrzyk, Mirella
Seitenanzahl
64
Verlag
Klaus-Jürgen Kamprad
Gattung
Fantastik
Ort
Altenburg
Jahr
2006
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
19,80 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

BROM,ein Akkordeon, und FILUH , eine Flöte,fallen in schwedischen Wäldern von einem Lastwagen und beginnen daraufhin ihre erlebnisreiche Wanderung durch Landschaften, Dörfer und Städte in verschiedenen Ländern. Auf dieser Reise finden sie liebenswürdige Begleiter und lernen viele Menschen kennen. Die Abenteuer der beiden werden von viel Musik begleitet, die sich auf einer CD mit den schönsten europäischen Kinderliedern, gesungen vom Gewandhauskinderchor Leipzig, im Anhang des Buches befindet.

Beurteilungstext

Schon das äußere Erscheinungsbild des Buches verlockt dazu, das Medium in die Hand zu nehmen. Der mit Bildern versehene Festeinband , die vierfarbig gehaltenen 60 Abbildungen sowie die CD im Anhang wecken die Neugier der potentiellen Leserinnen und Leser.
Wer Kindern beim Spielen zuschaut, wird immer wieder überrascht sein mit welcher Phantasie sie Gegenstände und Tiere wie Menschen handeln und fühlen lassen. So werden sie auch sicher das Akkordeon Brom und die Flöte Filuh
als Figuren akzeptieren, die wie Menschen handeln und fühlen.
In drei Kapiteln werden die Abenteuer von Brom und Filuh auf ihrer Reise poetisch gestaltet. Im ersten Kapitel, überschrieben “ Auf der Nase des Wolfes” lernen sie den Tausendfüßler Hannibal kennen, der aber dann zu langsam für die Wanderung ist und zurückbleiben muss. Dann machen die beiden die Bekanntschaft des Wolfes Olof , vor dem sich beide zunächst fürchten, der aber bald ihr Freund wird. Olof nimmt Filuh auf die Nase und Brom auf den Rücken , um sie zur Sommersonnenwende in ein Tal mit fröhlichen Menschen zu bringen.
Im zweiten Kapitel “Die klingende Hufspur” geht die Reise weiter gen Norden. Nun begleitet sie das Rentier Thorwald .In in einer zugeschneiten Hütte machen sie die Bekanntschaft von Baldur, einem alten Mann, der dort zufrieden lebt und so gerne singt.Im Morgengrauen nehmen sie von ihm Abschied. Bevor sie endgültig mit dem Rentier die Suche nach dem Weihnachtsmann fortsetzen können, denn Weihnachten steht vor der Tür, müssen sie noch einen kleinen hilflosen Igel Baldur zur Pflege übergeben.Und dann, welch ein Wunder, und zu Weihnachten sollen diese ja auch häufig geschehen, landen Brom und Filuh bei den Kindern Kristina und Arvid,von denen ihnen Thorwald schon erzählt hatte.Beide Kinder hatten sich zu Weihnachten ein Musikinstrument gewünscht. Nun sollen das Akkordeon und die Flöte als Geschenk dienen. Während Kristina sich schnell mit dem Akkordeon anfreundet, weiß Arvid nichts mit der Flöte anzufangen.Und dann geschieht wieder ein Weihnachtswunder, denn hoch am Himmel flog Thorwald durch die Luft. und hinterließ leuchtende Noten an den Telefondrähten. Diese Hufspurmelodie wollte Arvid nun zum Klingen bringen.”Freudig hob er Filuh an die Lippen.Klar und rein stieg das Lied hoch in den Himmel... Menschen kamen aus anderen Häusern, hoben die Blicke, standen still und sangen mit.”(S.41) Im letzten Kapitel werden Brom und Filuh vom Wind fortgetragen. Sie machen nun eine schnelle Reise über Dörfer, Städte und Länder.







Deshalb ist dieses Kapitel auch “Die Reise mit dem Wind überschrieben”. Und überall begleiteten sie Musik und leise Märchen, die ihnen der Wind zuflüstert .Am Ende der Reise empfiehlt ihnen der Wind: “Träumt eure Lieder! Überlasst alles andere mir.”(S.61) Sie fliegen in Deutschland über eine große Stadt, alle Menschen schauten verblüfft zum Himmel .“Und sie sangen von flüsternden Wäldern, von Olof, dem spielenden Wolf, und von Thorwald, dem störrischen Rentier... Sie sangen die Märchen des Windes. Und sie strahlten vor Freude dabei” (S.61) Mit diesen Zeilen und einer zweiseitigen Illustration zu dem wundersamen Ereignis endet das Buch. Nun können sich die Leserinnen und Leser , so sie es noch nicht getan haben, die CD “BROM und FILUH” anhören. Die Titelliste beginnt mit einem Musikstück, das BROM und FILUH überschrieben ist und zum Abschluss der CD wird dieser Titel noch einmal aufgenommen. Weitere Lieder erzählen vom Tausendfüßler Hannibal und vom kleinen Igel Willibald. Darüber hinaus sind viele bekannte Kinderlieder zu hören. Mirerella Pietrzyk begleitet mit ihren phantasievollen Illustrationen Brom und Filuh auf ihrer Wanderung.
Auf den zum Teil ganzseitigen Bildern werden die handelnden Figuren phantasievoll und mit viel Humor vorgestellt. Sie sind nicht einfach nur Beiwerk zum Text, sondern sie ermöglichen weiterführende Interpretationen des sprachkünstlerisch gestalteten Textes.
So vereint das Buch in seiner Gesamtheit auf sehr gelungene Weise die Möglichkeiten , die ein Lesebuch, Bilderbuch und Hörbuch bieten.
Lehrerinnen und Lehrern sei zu empfehlen , dieses Buch zum Lesen mit verteilten Rollen oder vielleicht auch für ein Stegreifspiel auszuwählen. In “BROM und FILUH” wird dafür eine Vielzahl von Möglichkeiten geboten.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Schl..
Veröffentlicht am 01.01.2010

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