Bob Popcorn: Der Popcorn-Spion

Schlagwörter

• Essen
• Komik/Humor
• Mut

Teaser

Ellis hat einen rätselhaften Popcornfreund, ein Maismännchen, das sprechen kann. Ziemlich gefährlich in einer Schule in der Popcorn verboten ist.

Beurteilungstext

Der Popcorn-Spion ist der zweite Teil über Bob Popcorn von Maranke Rinck und dem Illustratoren Martin van der Linden. Hauptprotagonisten sind ein kleines, lebendiges, sprechendes Maiskornmännchen und seine Besitzerin Ellis. Dass es Bob gibt, darf niemand wissen, denn in einer gesunden schule und einem gesunden Elternhaus gilt Popcorn leider nicht als gesundes Nahrungsmittel. Ellis liebt Popcorn und verteilt es heimlich an ihrer Schule an alle Klassenkamerad*innen. Als dann auch noch fremde Personen aus Amerika auftauchen und Bob entführen ist das Chaos perfekt und die Geschichte nimmt rasant ihren Lauf. In kurzen, einfachen Sätzen wird die Geschichte spannend erzählt. Sprechblasen bereichern den Text und die schwarz-weißen Illustrationen lockern die Geschichte auf und unterstützen die humorvolle Erzählung. In der Illustration bekommt die Leserschaft die feinen, kleinen Details in zeichnerischer Form verdeutlicht und kann sich so ein Bild machen von den jeweiligen Situationen. Besonders gelungen ist die Darstellung der Metamorphose vom Maiskorn zum Popcorn und wieder zurück, wenn Bob in Wut gerät. Leider fehlen Lesern dieses Bandes, ohne dass sie den ersten Band kennen, Informationen über die Entstehung von Bob. Es gibt zwar eine kurze Andeutung, aber wie genau Bob entstanden ist und was das mit dessen Entführung und dem Versuch ihn zurück nach Amerika zu bringen zusammenhängt, wird leider nicht deutlich. Nichts desto trotz, werden die jungen Leser*innen diesen kleinen lustigen Kerl, der sich, wenn er wütend wird, in ein Popcorn verwandelt und zur Regeneration ab und zu mal für eine Minute in die Mikrowelle muss, ins Herz schließen. Ein Buch zum Vorlesen und Selberlesen für Kinder ab 6 Jahre.