Bis unter die Haut

Autor*in
Hoban, Julia
ISBN
978-3-570-16096-1
Übersetzer*in
Galic, Anja
Ori. Sprache
Amerikanisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
350
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Willow hat vor einem halben Jahr ihre Eltern bei einem Autounfall verloren. Hinter dem Steuer saß sie, weil ihre Eltern ein Glas Wein zu viel getrunken hatten. Ihre Schuldgefühle und die Trauer sind so groß, dass sie anfängt sich zu ritzen. In der Schule lernt sie Guy kennen. Er ist sehr sensibel und interessiert sich, genau wie sie, für Anthropologie. Er entdeckt ihr gut behütetes Geheimnis und vesucht sie vom Ritzen abzuhalten. Willow muss sich entscheiden: Ritzen oder Guy?

Beurteilungstext

Willow lebt seit dem schrecklichen Autounfall, bei dem sie ihre Eltern verloren hat, bei ihrem Bruder David. Sie hat große Schuldgefühle, weil sie damals am Steuer saß und miterleben musste, wie ihre Eltern gestorben sind. Um den Schmerz und die Trauer nicht zuzulassen, fängt sie an sich zu ritzen. An ihrer neuen Schule lernt sie Guy kennen, ein netter und sensibler Junge, der sich auch für Anthropologie interessiert. Er kommt hinter ihr großes Geheimnis und versucht sie immer wieder davon abzuhalten. Da ihr Bruder sich seit dem Unfall scheinbar immer mehr von ihr entfernt, findet sie in Guy einen Menschen, der zuhören kann und sie versteht. Aber sie muss sich entscheiden: Ritzen oder Guy. Seine bedingungslose Liebe hilft ihr diese Entscheidung zu treffen und sich selbst zu verzeihen. Dieses Buch thematisiert ein sehr schwieriges Thema, die Selbstverletzung eines Jugendlichen. Es ist kein Buch für ein paar nette Stunden. Es ist sehr gefühlvoll und intensiv geschrieben. Es ist sehr realistisch geschrieben und gibt dem Leser so die Möglichkeit ins Innere eines Menschen zu schauen, der von seinen Gefühlen gefangen ist und sich versucht durch Schmerzen zu befreien. “Sie kann nur tiefer und tiefer schneiden. Die Klinge tut nicht weh. Nicht wirklich. Jedenfalls nicht so wie andere Dinge wehtun können. Willow zieht das scharfe Metall noch heftiger über die Innenseite ihres Handgelenks. Nicht so wie andere Dinge wehtun können.” (S. 44)
Das Buch ist in 16 Kapiteln aufgeteilt und sprachlich einfach geschrieben. Das Umschlagsmotiv ist treffend gewählt und gibt einen Hinweis auf das Thema des Buches.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Tar.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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