Besuch von Herrn S

Autor*in
Hazelhoff, Veronica
ISBN
978-3-423-62405-3
Übersetzer*in
Bach, Bettina
Ori. Sprache
Niederländisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
219
Verlag
dtv
Gattung
Ort
München
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
8,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Buch ist als Mutmacher für kranke oder behinderte Jugendliche geeignet. Gleichzeitig erfolgt eine Auseinandersetzung mit Auswirkung von Migration für betroffene Kinder und Lösungen.

Beurteilungstext

Jojo, eigentlich Johan, ist begeisterter Fußballer, speziell Torwart. Er ist aber durch Gelenkrheuma stark gehandicapt. Die damit verbundenen starken Schmerzen kommen in Schüben - er nennt dies ""Herr S (Schmerz) kommt zu Besuch"". Jojo setzt sich mit Herrn S auseinander, ja er spricht mit ihm, kämpft verbal gegen ihn an. Trotzdem geht er seinem Sport, so gut es geht, nach. Wichtig sind für ihn seine Eltern und sein Freund Simon, vor dem er seine Krankheit nicht versteckt. Und Simon hilft ihm, wie auch sein Trainer, mit Mut machenden Worten. Und dann taucht Lena auf. Ein Mädchen, das mit seiner Mutter in der Migration lebt bzw. als Asylbewerberin auf Anerkennung wartet. Die Ängste und Nöte von Lena und ihrer Mutter nehmen einen breiten Raum ein. Auch das Leben anderer Kinder von Asylbewerbern. Trotzdem macht auch Lena ihrem Freund Jojo immer wieder Mut, sich nicht von Herrn S unterkriegen zu lassen, obwohl die Krankheit und die Schmerzen immer stärker werden. Auch eine Änderung der Therapie trägt dazu bei. Die Freundschaft zu Simon und Lena zerbricht beinahe daran. Jojo lässt sich aber nicht unterkriegen, wird dann Hilfstrainer und besiegt nach und nach Herrn S. Der letzte Satz des Buches: "" du, Herr S, ….ihr seid vorläufig ausgeschaltet. Die Firma ist bankrott."" Keine Antwort, es blieb still.

Die Botschaft der Autorin lautet: Nicht aufgeben, weiterkämpfen. An diesen Ereignissen zeigt sie auf, wie Kinder Probleme aus ihrer Sicht meistern können, trotz aller Widernisse.
Der einfache Satzaufbau, die relativ große Schrift , sind dazu geeignet, auch leseschwächeren Kindern diese aktuellen Themen, Krankheit, Eltern, Freundschaft, Asylanten (Minderheiten) näherzubringen und verständlich zu machen.
Aus vorgenanntem Grund halte ich das Buch als Klassenlesestoff geeignet, d.h. Empfehlenswert.
Es fehlen jegliche Illustrationen. Auch die optische Gestaltung des Einbandes ist nicht sehr aufregend und gibt keinen Anreiz, zu diesem Buch greifen zu müssen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von rdi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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