Bertelsmann Jugend Lexikon

Autor*in
Varnhorn, Dr.
ISBN
978-3-577-10180-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Brink, Axel
Seitenanzahl
720
Verlag
Bertelsmann
Gattung
Ort
München
Jahr
2005
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
24,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das alphabetisch geordnete “Bertelsmann Jugend Lexikon” spricht gezielt Jugendliche und ihre besonderen Bedürfnisse an Inhalt und Gestaltung an.

Beurteilungstext

Schon beim ersten Aufschlagen des Lexikons fällt die überaus attraktive Gestaltung der Seiten ins Auge. Viele aktuelle, aussagekräftige und zugleich ästhetische und lebendige Fotos sowie anschauliche Schemazeichnungen machen Lust auf´s Arbeiten mit diesem Buch. Fast alle Illustrationen sind farbig. Der 2-spaltige Satz wird häufig durch Bilder oder Textkästen aufgebrochen, als nettes Gimmick befindet sich ein Daumenkino in den unteren Seitenecken (leider funktioniert es nur stellenweise). Dieses einladende Äußere ist wichtig, denn “das Auge isst mit”.
Die Stichwörter sind nicht zu knapp, aber auch nicht langatmig erklärt. Stichwörtern, die als für die Leser besonders bedeutungsvoll eingeschätzt werden, wie etwa “Sexualität” oder “Pferde”, sind doppelseitige Referate gewidmet. Die verwendete Sprache ist anschaulich und einprägsam. Die für ein Lexikon relativ große Schrift und nur wenige Abkürzungen erleichtern das Arbeiten zusätzlich.
Die rund 7000 Stichwörter decken ein breites Spektrum von Fachgebieten ab. Ihre Auswahl orientiert sich an den Vorkenntnissen, Erfahrungen und Interessen Jugendlicher, d.h. es findet sich z.B. das Stichwort “künstliche Intelligenz”, aber nicht “künstliche Befruchtung”, es finden sich zwar Michael und Ralf Schumacher, aber nicht Kurt und fast einer Seite “Empfängnisverhütung” steht der Verzicht auf das Stichwort “Egge” gegenüber. Positiv fällt die Betonung menschlicher Werte auf: Beim Stichwort “Down-Syndrom” z.B. wird auf die Wichtigkeit der Förderung hingewiesen oder beim Stichwort “Konzentrationslager” ist ein Foto abgebildet, auf dem man gut den Gesichtsausdruck der Gefangenen erkennen kann, während “Adolf Hitler” nur mit einem Textbeitrag vertreten ist.
Natürlich könnte man in diesem Lexikon wie in jedem anderen auch noch manche Skizze eindeutiger gestalten, noch manchen Text differenzierter formulieren, manche Ungenauigkeit oder kleineren sachlichen Fehler verbessern. Insgesamt handelt es sich aber um ein Werk, dem bei seinem der Zielgruppe entsprechenden begrenzten Umfang ein Maximum an Inhalt abgerungen wurde und das seinen Preis auf jeden Fall wert ist.


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Diese Rezension wurde verfasst von Spra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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