Benjamin. Ein kleiner Fisch mit großem Mut

Schlagwörter

• Angst
• Emanzipation
• Freundschaft
• Mut
• Tiere

Teaser

Benjamin – die Geschichte eines kleinen Fisches, der sich traut gegen den Strom zu schwimmen und sich dem Gruppenzwang zu widersetzen.

Beurteilungstext

Benjamin ist ein kleiner roter Fisch, der immer mit seinen beiden Freunden spielt. Eines Tages kommt eine Bande von 10 Fischen vorbei, die von allen bewundert wird. Diese Bande nimmt Benjamin bei sich auf und er wird zum 11. Fisch. Er folgt den anderen Fischen und muss nun keine Entscheidungen mehr treffen, denn er tut was die anderen tun. Dies empfindet er zunächst als angenehm. Jedoch merkt er nach einiger Zeit, dass die Bande nicht nur lustige Streiche spielt, sondern wirklich gemein zu anderen Fischen ist. Außerdem erkennt er, dass die Bewunderung der anderen in Wirklichkeit Angst vor der Bande ist. Er entscheidet sich, der Bande nicht weiter zu folgen. Überraschender Weise schließen sich ihm weitere Fische an, die die Taten der Bande auch nicht gut geheißen haben, nur noch nicht den Mut fanden, sich zu widersetzen.
Die Geschichte erzählt auf eindrucksvolle und verständliche Weise die Relevanz von Individualität, eigener Meinung und Wertschätzung von anderen.
Graphisch wird das Thema aufgegriffen, in dem die zehn Fische der Bande alle grau koloriert sind. Nur Benjamin als Fisch Nr. 11 ist weiterhin rot dargestellt. Bis auf einige Seiten, wird die Geschichte über komplett bedruckte Doppelseiten erzählt, die eine Unterwasserwelt darstellen. Hierbei überwiegen keine grellen Farben sondern eher matte Grau-, Blau- und Grüntöne. Der Text ist in den oberen Bereich der Bilder integriert. Auf einigen Seiten gibt es Darstellungen einer einzelnen Szene, die mit Weißflächen umrandet sind. Hier ist der Text auf die Weißflächen gedruckt. Die Schrift ist groß und gut lesbar. Durch einfache Sprache und relativ kurze Sätze ist das Buch für Erstleser*innen sehr geeignet.
Da das Thema Individualität vs. Gruppenzwang im schulischen Kontext häufig Auftritt, eignet sich das Buch besonders gut zur niedrigschwelligen Thematisierung oder auch als präventive Lektüre.