Ballade vom Tod

Schlagwörter

• Tod/Sterben

Teaser

Es war einst ein König, mächtig und groß, den ließ seine Furcht vor dem Tod nicht mehr los. Wie kann dieser König seine Angst vor dem Tod besiegen?

Beurteilungstext

Das Bilderbuch "Ballade vom Tod" von Koos Meinderts und Harrie Jekkers handelt von einem Löwen, der Angst vor dem Sterben hat. Diese Angst lässt ihn das Leben nicht genießen. Er sucht Rat bei Gelehrten und stellt ihnen die Frage: "Warum müssen wir sterben?" Doch keiner der Gelehrten kann ihm eine befriedigende Antwort geben. Da kommt der Löwe auf die Idee, den Tod einzufangen und somit unschädlich zu machen. Sein Volk baut am Sterbebett eines todkranken Mannes eine Falle und es gelingt ihnen tatsächlich, den Tod zu fangen.
Nun kann gefeiert werden. Gefährliche Spiele, vergifteter Wein nichts kann dem Volk des Königs etwas anhaben. Sie können nicht sterben. Doch das Feiern wird ihnen auf Dauer langweilig. Und da weiterhin Kinder geboren werden aber keiner stirbt, wird es auf der Welt eng. Die Tiere sehnen sich nach Jahren des Feierns nach der Ruhe des Grabes. Der Löwe berät sich abermals mit seinen Gelehrten und sie fassen den Entschluss, den Tod aus seiner Falle frei zu lassen. "... und sie lebten noch lange und starben...ja, glücklich!"
Dieses Bilderbuch ist ein wunderbares Buch. Die Geschichte ist in Reimform geschrieben und zeigt, dass der Tod nicht nur als traurig und schlimm angesehen werden muss. Auch wenn er oftmals schmerzlich ist, so ist er doch unverzichtbar.
Die Bilder von Piet Grobler sind wunderbar bunt in einem eigenen Stil gezeichnet. Besonders die Mimiken der Tiere sind wunderbar.
Das Buch eignet sich trotz des Themas "Tod" auch für Kinder zum Philosophieren. Es kann sehr gut zum Einsatz kommen, wenn in der Familie ein Todesfall aufgetreten ist.