Balduin und das Geheimnis des weißen Goldes

Autor*in
Schimunek, Uwe
ISBN
978-3-942929-98-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Thomas, Leibe
Seitenanzahl
69
Verlag
Lychatz
Gattung
Fantastik
Ort
Leipzig
Jahr
2015
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der Junge Balduin darf in den Ferien bei den Großeltern sein. Sein Opa ist ein Tüftler, der einen PC mit einem Zeitfenster konstruiert hat. Dort hinein steigt Balduin und landet im Jahre 1709 im Labor bei J. F. Böttger, der just dabei ist, das Porzellan zu erfinden. Der Junge wird kurzzeitig dessen Gehilfe, lernt alle Bestandteile des weißen Goldes kennen, und er kann sich gerade noch retten und zurückkehren.

Beurteilungstext

Die Geschichte ist zunächst wie ein Ferienerlebnis erzählt, das dem Jungen bevorsteht. Offenbar hat Balduin schon mehrere derartige Dinge bei Opa gesehen, denn es gibt noch einige andere Überraschungen im Vordergrundgeschehen wahrzunehmen. Als dann die Zeitreise einsetzt, ist man schnell ins historische Geschehen einbezogen, als wäre man direkt anwesend. Darauf weist nicht nur die andere Sprache hin, mit der man sich früher verständigte, sondern auch das Aussehen und die Umstände der Figuren. Das wird verstärkt dadurch, dass Balduin in die Arbeit Böttgers unmittelbar einbezogen wird, zuerst von ihm geprüft wird, dann an der Zusammenstellung der Bestandteile des Porzellans mithelfen darf, die seinerzeit üblichen Maßeinheiten dafür kennenlernt, die schriftlichen Vorlagen entziffert, wobei ihm der Lern-PC Zusius behilflich ist. Dummerweise geht die Kraft der Batterie des Gerätes in der Nacht zur Neige, und nur mit List gelingt es Balduin, die Batterie wieder aufzuladen und über das Zeitfenster zurück zu seinem Opa zu gelangen.
Es ist nicht nur eine spannende Handlung, sondern man erfährt gleichsam etwas über die Person Böttgers, das Porzellan, seine Entstehung, die Umstände, unter denen es entstand, die Maßeinheiten jener Zeit usw.
Die geschilderten Umstände der Gegenwartshandlung sind eher erheiternd, wesentlicher scheint die Strategie zu sein, die altersgemäßen Möglichkeiten des Umgangs mit der neuesten Technik angemessen darzustellen. Nicht nur die Schöpferkraft des Großvaters ist bewundernswert, sondern auch seine Absicht, das auf den Jungen spielerisch zu übertragen.

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Diese Rezension wurde verfasst von rene.
Veröffentlicht am 01.10.2015

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