Balduin und das goldene Mikroskop

Autor*in
Schimunek, Uwe
ISBN
978-3-942929-47-9
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Leibe, Thomas
Seitenanzahl
82
Verlag
Lychatz
Gattung
Buch (gebunden)Fantastik
Ort
Leipzig
Jahr
2016
Lesealter
6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Zum zweiten Mal reist Balduin durch die Zeit. Anlass ist ein kaputtes Teil im uralten Mikroskop. Der Opa will herausfinden, wer die Blumen der Oma schädigt. Balduin hat die Ehre, den für seine optischen Erfindungen berühmten Carl Zeiss aus Jena und dessen Fabrikhalle im Jahr 1883 kennen zu lernen. Begleitet werden die beiden von Zusius, einem kleinen, superschlauen Computer. Nach ihrer Rückkehr beginnen Balduin und sein Opa zu zweifeln, ob das Mädchen Ida wirklich ins 19.Jahrhundert gehört.

Beurteilungstext

Langeweile kennt Balduin bei seinen Großeltern nicht, denn seine Oma möchte ihn zum Spielen immer wieder an die frische Luft schicken, während sein Opa ganz andere Pläne hat. In seiner Tüftlerwerkstatt hat er ein Zeitfenster eingebaut. Durch dieses war Balduin schon einmal zum Erfinder des weißen Porzellans, Johann Friedrich Böttger, nach Meißen gereist. Die aktuelle Reise ist mit einer wichtigen Reparatur verbunden. Am alten Mikroskop des Opas ist eine Stellschraube kaputt gegangen. Weil Zeitreisen auch Gefahren bergen können, reisen Opa und Enkel gemeinsam. Die Handlung wurde in sieben Kapitel gegliedert. Jedes Kapitel verfügt über eine Überschrift, die auf den zu erwartenden Inhalt deutlich hinweist. Das geschichtliche Wissen und Verständnis der Kinder im Grundschulalter wurde beachtet. Die Ausführungen sind trotz des schwierigen Themas sehr gut verständlich. Das Thema Optik wird ja erst später im Unterricht vermittelt. Im Anhang befindet sich ein Glossar. In diesem erfahren die Leser mehr über den Mechaniker Carl Zeiss aus Jena, was ein Wechsel ist oder was „Stiller Teilhaber“ bedeutet. Die farbig gezeichneten Bilder haben einen humorvollen, den Inhalt unterstützenden Charakter. Die Darstellung der Kleidung oder der Frisuren des 19. Jahrhunderts regen zu einer genauen Betrachtung an. Die Schrift im Buch zeichnet sich durch eine kindgerechte Größe und Klarheit aus. Der Aufbau der Sätze, insbesondere die Länge ermöglicht eine selbständige Lektüre, verbunden mit der Möglichkeit den nicht immer einfachen Sinn in der Vergangenheit zu erfassen. Die Anzahl der handelnden Personen und Orte ist gut überschaubar. Zum Schluss des Buches werten Balduin und sein Opa die Reise noch einmal aus. Dabei denken sie über die Möglichkeit nach, dass auch andere Forscher einen Weg in die Vergangenheit gefunden haben könnten. Diese Gedanken könnten den Lesern Anregungen zu eigenen Zielen einer Zeitreise geben.

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Diese Rezension wurde verfasst von KL; Landesstelle: Sachsen.
Veröffentlicht am 22.12.2017

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