Bärenschwur

Schlagwörter

• Abenteuer
• Adoleszenz

Teaser

Tysons Großvater ist schwer krank und muss in ein Pflegeheim ziehen. Dem zwölfjährigen Jungen bricht dies das Herz. Doch einige Wochen später erreicht ihn eine Nachricht seines ""Gramps"": Wenn du mich nächstes Wochenende besuchst, dann bringe deine Sachen mit - wahrscheinlich wirst du doch noch einen Bären sehen. Sein Großvater hatte ihren Bärenschwur also nicht vergessen…

Beurteilungstext

Erster Satz: ""Saft von sonnengereiften Pflaumen steht auf dem Etikett des Kartons vor mir."" Der zwölfjährige Tyson zieht mit seinen Eltern zu seinem Großvater in eine typische amerikanische Kleinstadt. In der Schule ist er weder besonders beliebt noch ungern gesehen - er ist einfach nur da. Sein bester Freund Bright wird Mitglied des Football-Teams und hat fortan kaum noch Zeit für Tyson, der sich zudem auch noch in ein Mädchen seiner Klasse verliebt. Richtig gut gefällt Tyson nur noch die Zeit mit seinem Großvater, der aufgrund eines schlimmen Nierenleidens schon bald in ein Pflegeheim ziehen muss. Tyson ist am Boden zerstört - bis ihn ein Brief seines ""Gramps"" erreicht: Großvater möchte mit ihm ein letztes Mal auf die Jagd gehen. Und mit ein wenig Glück würde Tyson doch noch einen Bären zu sehen bekommen. ""Bärenschwur"" ist kein schlechtes Buch, bietet jedoch auch kaum Höhepunkte. Es ist eine ""typische"" amerikanische Geschichte über das Erwachsenwerden, die sich europäischen Lesern nur marginal erschließt. Vielmehr ""plättschert"" sie ohne Überraschungen dahin, lediglich Tysons mitunter amüsante Kommentare zum Geschehen werten sie auf. Thematisch interessierte Leser dürfen durchaus einen Blick ins Buch riskieren, kritisiert werden muss der überhöhte Preis für den kleinen Hardcover-Band.