bad girls
- Autor*in
- Oates, Joyce Carol
- ISBN
- 978-3-423-62187-8
- Übersetzer*in
- Kollmann, Birgitt
- Ori. Sprache
- amerikanisches Engli
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 269
- Verlag
- dtv
- Gattung
- –
- Ort
- München
- Jahr
- 2004
- Lesealter
- 16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 8,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
10 Geschichten von Mädchen und jungen Frauen, die versuchen ihren Weg zu gehen.
Beurteilungstext
Die meisten Protagonistinnen sind an der Schwelle zum Erwachsenwerden oder erinnern sich an diese Zeit zurück. In allen Geschichten stehen Mädchen und junge Frauen im Mittelpunkt, die den Abschied von der Kindheit als etwas Problematisches erleben, etwas, das mit negativen, bösen Überraschungen verbunden, die für die Zukunft weder Trost noch Hoffnung versprechen und das Erwachsensein als nichts Verheißungsvolles empfinden lassen.
All diese jungen Frauen versuchen in irgendeiner Weise auszubrechen, ihr Leben zu leben nach eigenen Gesichtspunkten und Vorstellungen, ohne diese näher definieren zu können. Ihr “Aufbruch” vollzieht sich fast immer mit körperlichen Schmerzen, sei es durch bloßes Hinfallen und Verletzen, sei es als eine Art Vergewaltigung, die als halbfreiwillig und faszinierend empfunden wird, trotz aller Angst. Alle Erlebnisse sind desillusionierend, deprimierend. “Herumwühlen in Trümmern; Ekel und Neugier; eine Offenbarung des Sinns des Lebens” (S. 105) - dieses Zitat aus einer der Geschichten lässt wie ein Motto über alle stellen, nur - das glückliche Ende fehlt, und ob sich der Sinn des Lebens offenbart hat, darf bezweifelt werden. Wenn er sich offenbart, dann erscheint das Leben nicht lebenswert.
Die amerikanische Autorin entwirft Lebensbilder, die hier so nicht immer verständlich und nachvollziehbar sind, erzählt von kaputten Typen in äußerlich glänzender Welt. Auf sich allein gestellt, sind die jungen Frauen auf der Suche nach etwas anderem als dieser schillernden Welt des Erfolgs - jedoch ohne zu wissen, wonach.