Babs und Cliff

Autor*in
Ebenberger, Elisabeth
ISBN
978-3-85191-365-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Rassmus, Jens
Seitenanzahl
95
Verlag
Dachs - Patmos
Gattung
Ort
Düsseldorf
Jahr
2005
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
10,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Das Mädchen Barbara und ihr älterer (behinderter) Bruder Martin halten als Geschwister zusammen wie Pech und Schwefel. Barbaras größter Wunsch ist seit ihrer frühen Kindheit: ein HUND! Als sie endlich den Wildfang CLIFF bekommt, ist ihr Glück vollkommen. Doch dann ist Cliff verschwunden....

Beurteilungstext

Trotz der Behinderung des älteren Sohnes (er hat seit Geburt eine Wachstumsstörung und muss zuletzt im Rollstuhl sitzen) ist die beschriebene Familie ein GLÜCKLICHE Familie, vor allem Barbaras wegen. Sie ist ein Sonnenkind, fröhlich und quirlig, eine gute Schülerin und musikalisch - und vor allem tierlieb! Der Wunsch nach einem HUND bleibt auch bestehen, nachdem eine Schildkröte und eine Katze im Haushalt sind. Doch Cliff, ein nicht ganz rassereiner Welpe aus dem Tierheim, kann erst zur Familie stoßen, als man auf’s Land und in ein eigenes Haus zieht. Der “unerziehbare” Cliff wirbelt Familie und Dorf mit seinen Streichen ganz schön durcheinander, doch niemand kann ihm böse sein - bis ihn ein alter Sonderling erschießt, als er am Dorfrand streunt. Babs weint vier Tage lang, ehe sie sich langsam wieder ihrem Bruder, der Familie und anderen Interessen zuwenden kann.
Jeden jungen Leser, jede Leserin, jeden Familienmenschen und auf jeden Fall jeden Hundebesitzer wird diese Tier/Familiengeschichte an-, wenn nicht gar zu Tränen rühren. Die Autorin stellt den frühen Tod des Tieres und die Trauer um Cliff an den Anfang der Erzählung, um dann rückblickend die Geschichte des glücklichen Zusammenseins mit dem Familienhund zu erzählen: einfach, warmherzig, differenziert die Charaktere der wichtigsten Protagonisten herausarbeitend. Sie scheut sich nicht, offen, unverstellt und ohne Lamoryanz über Gefühle und Behinderungen zu sprechen, ja sie als wichtiges stärkendes “Familienband” heraus zu stellen. Sehr gut gelingen ihr auch die zahlreichen lustigen Begebenheiten “mit Hund”.
Das schön, gut und übersichtlich gedruckte Buch wird akzentuiert und angereichert durch zarte, meist lustige Zeichnungen. Ansprechender Einband.
Herzlich empfohlen, nicht nur für Hunde-Fans ab ca. 8/9 Jahren.
PS: Das Buch erhielt den Anerkennungspreis der Steiermärkischen Landesregierung für Kinder- und Jugendliteratur

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von RPKim.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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