Askalon - Das magische Pferd

Schlagwörter

• Familie
• Tiere

Teaser

Muriel, ca. 13 Jahre alt, lebt mit ihrer Familie auf dem Birkenhof, wo ihre Mutter , eine Tierärztin und Tiertherapeutin eine kleine Praxis betreibt. In diese Praxis wird eines Tages ASKALON eingeliefert, ein wertvolles Dressurpferd, das seiner Besitzerin jedoch Probleme bereitet. Zu diesem Pferd fühlt sich Muriel spontan hingezogen...

Beurteilungstext

Bereits bei der ersten Begegnung mit Askalon spürt Muriel die Besonderheit des wunderschönen Wallachs. Und s i e ist es auch, die das ungebärdige Tier am ehesten zu bändigen weiß. Es scheint eine geheimnisvolle Verbindung zwischen dem Pferd und dem Mädchen zu geben. Diese magische Verbindung führt Muriel in einem verwegenen nächtlichen Ritt nicht nur zu einer geheimnisvollen Göttin (Syn/Fortuna/Tyche), sondern auch auf eine Reise in die mittelalterliche Vergangenheit ihres Heimatstädtchens Willenberg. Und natürlich hat die Göttin auch ihre Hand im Spiel beim (preiswerten) Kauf des wertvollen Pferdes, das nun auf dem Birkenhof eine neue Heimat findet.
Realität und Magie, Gegenwart und Vergangenheit, Freundschaft und (nicht ganz ernst zu nehmende) Familienquerelen, sowie natürlich die Liebe zu Pferden spielen in der spannenden Fantasie-Geschichte bedeutsame Rollen. Die Familiensituation- Leben auf einem Bauernhof - Abwesenheit des Vaters - Geschwisterkonstellation (Muriel, 13, Mirko, ca. 10 und Vivien, ca. 6/7 J.) und die ebenso kompetente wie interessante Berufstätigkeit der Mutter (“Pferdeflüsterin”) bestimmen das Dasein Muriels VOR der Ankunft Askalons. Mit dem verhaltensauffälligen Pferd greift eine unbekannte magische Macht in das Leben der Familie ein, die besonders Muriels weiteres Leben bestimmen wird (ein Folgeband mit neuen Abenteuern ist bereits angekündigt).
Der Autorin gelingt es recht geschickt, Realität und Fiktion geschickt miteinander zu verbinden, am überzeugendsten bei der geheimnisvollen, starken Verbundenheit zwischen Muriel und Askalon. Etwas kräftig überzeichnet wirkt dagegen die nächtliche Begegnung zwischen Muriel und der geheimnisvollen “Göttin”. Reizvoll hingegen liest sich der Besuch in der mittelalterlichen Vergangenheit, den Muriel als Referat in Geschichte notenverbessernd auszunützen weiß.
Die anschauliche, lebendige Sprache setzt hie und da funkelnde Lichter in die Erzählung. Spannende Unterhaltung, vorwiegend, jedoch nicht nur für Mädchen ab ca. 12/13 Jahren.