Artemis Fowl. Die Verschwörung

Schlagwörter

• Abenteuer
• Freundschaft

Teaser

Artemis Fowl erfährt, dass sein Vater, der verschollen ist und als tot gilt, bei dem Schiffsuntergang doch gerettet wurde. Da die russische Mafia ihn in der Hand hat, braucht er Hilfe, um den Vater befreien zu können, die er von den Unterirdischen erhält, weil sie ebenfalls seine Hilfe brauchen.

Beurteilungstext

Im ersten Band von Artemis Fowl hat Eoin Colfer seine Hauptfigur in erster Linie als böse und genial gezeichnet. Im zweiten Band wird diese Figur nun doch etwas menschlicher, sie bekommt nämlich weichere Züge, die sich in Hilfsbereitschaft und Einsatz für andere ausdrücken, obwohl ihr das nicht immer Vorteile bringt, was im ersten Band undenkbar gewesen wäre. Da die Figuren bereits im ersten Band mit ihren skurrilen Eigenschaften vorgestellt wurden, liegt in diesem Band nicht mehr so viel Gewicht auf der Einführung dieser Artemis- Fowl- Welt und der Autor kann sich mehr der eigentlichen Geschichte widmen, die verschlungen zwischen dem Aufstand bei den Unterirdischen und der Rettungsaktion im nördlichen Murmansk hin und her pendelt. Dabei entstehen Freundschaften zwischen Artemis Fowl, seinem Diener Butler, der Elfe Holly Short und Commander Root, dem Chef der Untergrundpolizei. Artemis’ Intelligenzquotient spielt auch hier eine Rolle, aber die Qualitäten der anderen Protagonisten sind ebenfalls gefragt, und so kommen Koalitionen zustande, mit denen man im ersten Band nicht gerechnet hätte. Mir gefällt der zweite Band wesentlich besser als der erste, weil alle Figuren differenzierter dargestellt werden, Artemis nicht mehr nur das Superhirn ist, sondern, wie am Ende festgestellt wird, andere gefunden hat, die seines Respektes würdig sind. Nun sind also Mutter und Vater wieder gesund und zurück und man darf gespannt auf einen dritten Band mit dieser neuen Konstellation warten. Für Fantasy-Fans sehr empfehlenswert.