Artemis Fowl - Das Zeitparadox
- Autor*in
- Colfer, Eoin
- ISBN
- 978-3-551-35817-2
- Übersetzer*in
- Feldmann, Claudia
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- Dosse, Dörte
- Seitenanzahl
- 380
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2010
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 8,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Angeline, die Mutter des 13-jährigen Artemis ist schwer krank. Ihr hilft nur eine Spritze mit der Gehirnflüssigkeit eines Lemuren. Es existiert aber kein Exemplar dieser Art mehr, nachdem der letzte Lemur drei Jahre zuvor mit seinem eigenen Zutun umgekommen ist. So muss Artemis durch die Zeit zurück, um den vor Jahren ausgerotteten Lemur zu retten. Die Wichtelin Opal Koboi, die alle Macht der Welt auf sich ziehen will, hat die Mutter infiziert, um an den letzten Lemur zu kommen.
Beurteilungstext
Mit äußerst phantasievollen und geradezu absurden Vorstellungen ist dieses Buch gespickt. Artemis Fowl hat keinerlei Schwierigkeiten, Zeitreisen vor und zurück zu unternehmen. Mit Hilfe des weiblichen Captain Holly Short, die sich mit ihrer Magie unsichtbar machen kann, deren Chef Julius Root, seines eigenen Butlers und des Zwerges Mulch Diggums, der sich selbst in die Luft und auch durch die Erde zu katapultieren in der Lage ist, kann er die brutale Auseinandersetzung mit den Extinktionisten wagen, die sämtliche Tiere auf der Erde umbringen wollen - so auch den letzten Lemur und sogar die Elfe Holly.
Erstaunlicher Weise existiert die Wichtelin Opal Koboi von diesen Tiermorden. Sie hat ihr Labor unter dem Versammlungsort der Extinktionisten mit dem hinterhältigen und listigen Vorsitzenden Kronski. Dort produziert sie aus den Tieren die Seren, die sie für sich selber benötigt. Wenn sie schließlich an die Hirnflüssigkeit des letzten Lemuren gelangen kann, hat sie die Macht über die ganze Erde.
Um dieses Ziel zu erreichen, hat sie Angeline Fowl mit einer Funkenpest infiziert. So kann sie damit rechnen, dass Artemis, der Sohn, durch den Zeitsprung zurück ihr den Lemur besorgen wird. Der Kampf zwischen dem älteren Artemis und der Miss Koboi wird mit kaum vorstellbaren, absurden Erklärungen aus den elektronischen, technischen, magischen Bereichen dargestellt, dass von Logik keine Spur mehr übrig bleibt.
Sicher hat der Verfasser die ständig paradoxen Vorstellungen absichtlich verwendet. Das besagt der Titel “Zeitparadox”. Doch die hemmungslose Wiedergabe von extremen Brutalitäten veranlasst mich, das Buch als beschränkt empfehlenswert zu beurteilen.
Die verwendeten sprachlichen Möglichkeiten leiden ebenfalls darunter.