Anton und das Weihnachtsgeschenk

Autor*in
Könnecke, Ole
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Könnecke, Olaf
Seitenanzahl
32
Verlag
Hanser
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
München
Jahr
2008
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
12,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Anton, gezeichnet als kleine Comic - strip - Figur , träumt in der Weihnachtszeit :“Einmal ging ich spazieren, und Gustav Bär kam mit. Es war dunkel und kalt. Plötzlich fiel ein Paket vom Himmel. Aber der Schlitten, von dem das Paket gefallen war, fuhr einfach weiter.” Die beiden wollen dem Schlitten das Paket zurückzubringen. und verfolgen ihn. Dabei erleben sie seltsame Abenteuer zwischen Fantasie und Wirklichkeit - mit einem überraschenden Ende.

Beurteilungstext

Antons Traumreise beginnt und endet im Bett. Die erste vollständig dämmergrau unterlegte Seite zeigt , wie er es an einem Winterabend, bekleidet mit Hut, kariertem Jackett, Bär Gustav an seiner Seite, voller Neugier verlässt. In dieser clownesken Aufmachung bildet der Winzling für das Auge einen unverwechselbaren Fixpunkt bei der weiteren Bildbetrachtung. Die Bilder laufen zwar synchron mit dem Text, gehen aber in ihrer Aussage und originellen Gestaltung darüber hinaus. Der Leser, ständig auf der Suche nach Anton, begegnet ihm in wechselnder Umgebung auf großformatigen, eigenwilligen Illustrationen.
Die Farbsymbolik für das Träumen (schwarz wie die Nacht, weiß wie der Schnee und die Kälte, blau wie der Himmel, die Ferne, die Weite, grau wie der Nebel) erschließt sich jüngeren Kindern vor allem atmosphärisch.
Anton träumt in Schwarz - Weiß, wenn er Angst hat und es gefährlich ist: “Wir kamen in Gegenden, die wir noch nie gesehen hatten...”
Anton träumt aber auch farbig, immer dann, wenn er seinem Ziel auf märchenhafte Weise näher kommt. Ein großer, als Pilot gekleideter Vogel in einem Propellerflugzeug trägt sie schnell und weit. Ein Elch befördert sie auf seinem Rücken. Im Winterwald sind sie Gäste einer Weihnachsmänner - Party. Sie treffen einen Bären, der ihnen das Paket rauben will. Er balanciert es auf der Nasenspitze, der Schwanzspitze; er spielt Fußball damit und wälzt sich im Schnee. Sie folgen der Spur vieler abgeworfener Pakete, die unter grünen Tannenbäumen überall verstreut liegen und begegnen dem Schlitten schließlich genau vor ihrem Haus. Im Text entwickelt sich folgendes Gespräch zwischen Anton und dem Schlitten:
“Ihr Paket “rief ich. “Wieso meins? Schau mal, dasteht doch dein Name drauf.” - Und das stimmte.
Die Geschichte des Ich - Erzählers Anton lässt sich von Kindern sehr gut laut und leise selber lesen. Anton berichtet in kurzen Sätzen sachlich und schnörkellos über seine nächtlichen Erlebnisse. Die anschauliche Ausschmückung übernimmt die Illustration.
Die letzte morgensonnenrot eingefärbte Seite des Bilderbuches zeigt Anton schlummernd in seinem Bett, davor das geöffnete Paket. “Und in dem Paket war genau das, was ich mir gewünscht hatte.”

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Kra.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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