Annabel und Anton Tür an Tür in Haus Nr. 9

Autor*in
Zeevaert, Sigrid
ISBN
978-3-8369-5848-6
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Muszynski, Eva
Seitenanzahl
128
Verlag
Gerstenberg
Gattung
Ort
Hildesheim
Jahr
2015
Lesealter
6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eines Tages zieht Anton neben Annabel ein. Zuerst ist Annabel sauer, doch dann stellt sie fest, dass er eigentlich ein feiner Kerl ist.

Beurteilungstext

Annabel hat es nicht leicht. Ihre kleine Brüder Tilli und Jan nerven den ganzen Tag, ihre Mutter versteht sie nicht, die Babysitterin Lena hat Liebeskummer, statt fröhlich mit ihr zu spielen und nun ist auch noch dieser komische Junge in die Wohnung neben ihnen eingezogen - mit seiner Mutter natürlich. Eigentlich ist das alles ganz furchtbar. Doch dann muss Annabel feststellen, das Anton eigentlich ein feiner Kerl ist. Und mit ihm zusammen wird der Alltag plötzlich zum Abenteuer. Ob daran der geheimnisvolle Stein Schuld ist, den Anton ihr geschenkt hat und von dem Annabel denkt, dass es ein Zauberstein ist? Das lässt sich nicht so genau sagen, aber auf jeden Fall passieren plötzlich viele aufregende Sachen: Die unfreundliche Nachbarin Frau Amaretti entpuppt sich plötzlich als ehemalige Opernsängerin und eigentlich sehr nett, Herrn Schmalstiegs Hund verschwindet und kann wiedergefunden werden und dann entdecken Anton und Annabel im Keller sogar noch alte Kleider von Frau Amaretti. So macht das Leben plötzlich wieder jede Menge Spaß und vielleicht ist Annabel ja auch schon ein ganz klitzekleines Bisschen in Anton verliebt. Wer weiß das schon?
Sigrid Zeevaert erzählt diese Geschichte für Kinder im frühen Grundschulalter ausgesprochen lebendig. Die personale Erzählerin bewegt sich immer an der Schnittfläche zur erlebten Rede, so dass eigentlich die Handlung aus Annabels Sicht wahrgenommen und auch sprachlich konsequent von ihrer Perspektive unterlaufen wird. Damit werden die kleinen Episoden, die weitgehend im Alltäglichen bleiben, ungewöhnlich verfremdet. Dazu tragen auch die kleinen, vigniettenartigen grafischen Illustrationen von Eva Muszynski bei, die die Handlung noch einmal auch in ihrer emotionalen Qualität pointieren. Auch wenn der Handlungsverlauf an einigen Stellen doch sehr stereotyp wirkt, liegt hier auf jeden Fall ein amüsantes und damit auch empfehlenswertes Buch für Kinder vor, die mit der Schule einen ganz neuen Lebensabschnitt mit einigen neuen Perspektiven und Erfahrungen beginnen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Zeevaert, Sigrid

Zeevaert, Sigrid

Mika, Tony und Jack

Weiterlesen
Zeevaert, Sigrid

Als Nino fast in den Zirkuswagen zog

Weiterlesen
Zeevaert, Sigrid

Als Nino fast in den Zirkuswagen zog

Weiterlesen
Zeevaert, Sigrid

Emma ist eben doch ein Glückskind

Weiterlesen
Zeevaert, Sigrid

Emma ist eben doch ein Glückskind

Weiterlesen
Zeevaert, Sigrid

Gehen, immer weiter

Weiterlesen