Angst sollt ihr haben
- Autor*in
- Theisen, Manfred
- ISBN
- 978-3-570-31154-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 192
- Verlag
- –
- Gattung
- Erzählung/RomanTaschenbuch
- Ort
- München
- Jahr
- 2017
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Klassenlektüre
- Preis
- 8,99 €
- Bewertung
Teaser
Die Geschichte handelt von Jugendlichen in der rechtsradikalen Szene, die durch Gewalt und Drohungen gegenüber Ausländern auffallen und damit zur leichten Beute einer radikal rechtsorientierten Bewegung werden. Erst im Gefängnis kommt der junge Mann zur Einsicht.
Der Roman zeigt anhand von brutalen Handlungen, wie sich die rechte Szene radikalisiert und wie fanatisch es dort zugehen kann, bis es zum Gewaltexzess kommen kann.
Beurteilungstext
Felix (18 J), ein zorniger gewaltbereiter junger Mann, lebt von Gelegenheitsjobs als Türsteher einer Disco. Mit seinem Schlagring fühlt er sich stark, weil er merkt, dass er Macht ausüben kann.
Zu seiner Clique gehören noch fünf weitere Jungs. Sie hassen Ausländer, besonders die Araber, und fühlen sich wohl, wenn sie sie provozieren und verprügeln können.
Zuflucht sucht er öfter bei Anna, einer Deutschrussin, die aber wohl mit jedem der Kameraden ins Bett steigt.
Zuhause lebt er bei seiner Mutter, die wieder einen Neuen hat. Eric erzählt ihm auch, dass es Leute gibt, die eine Bewegung oder Partei aufbauen wollen, die mit den Ausländern Schluss machen wollen, sie aus dem Land jagen. Sie laden ihn auch ein, als Saalordner bei einer Versammlung der „Vereinigten Patrioten“ aufzutreten.
Felix gefallen die Thesen gegen Ausländer und Flüchtlinge. Sie decken sich mit Ideen aus Adolf Hitlers „Mein Kampf“, die er gerne anhört. Der Gedanke, etwas Großes zu tun, eine Bombe zu basteln, reift in seinem Kopf.
Die Story beginnt mit einem Prolog aus Sicht von Felix, den er im Gefängnis verfasst, nachdem er durch ein Treffen mit einem Schriftsteller seine Einstellung zum Leben geändert hat.
Manfred Theisen schreibt in einer sehr einfachen, bisweilen brutalen Sprache – die einen zusammen zucken lässt – unverblümt den Ablauf des Geschehens, dadurch wirkt die Handlung sehr authentisch.
Die Geschichte hält sich auch nicht mit nachdenklichen Phasen auf, sondern verläuft szenisch rasant.