Anfang und Ende allen Kummers ist dieser Ort

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Teaser

Fergus ist ein 18-jähriger Junge, der in Nordirland aufwächst. Eines Tages ist er mit seinem Onkel Tally unterwegs , um Torf zu stechen, als sie eine Moorleiche finden. Die Geschichte dieser Leiche zieht Fergus tief in ihren Bann, er träumt von dem Leben des Mädchens. Im Zuge der Erforschung lernt er Cora kennen, in die er sich verliebt.
Mit Hilfe dieser Ablenkungen versucht er seine Probleme zu vergessen, zum einen seinen Bruder, der im Hungerstreik ist und zum anderen seine Abschlussprüfung.

Beurteilungstext

Der Roman “Anfang und Ende allen Kummers ist dieser Ort” schildert eindrucksvoll die Geschichte des Nordiren Fergus. Er lebt mit seiner Familie ein scheinbar normales Leben, wenn da nicht sein Bruder wäre, der im Gefängnis sitzt und sich, um bessere Haftbedingungen zu erhalten, fast zu Tode hungert. Der Terrorismus ist daher ein direkter Bestandteil seines Lebens.
Ablenkung erfährt er zum einen dadurch, dass er eine Moorleiche entdeckt und sich mit den Ermittlungen um die Herkunft des Mädchens befasst. Dabei verstrickt er sich so tief, dass er eine Art “mentale” Bindung zu der Leiche aufbaut und sich in ihr Leben fantasiert. Zum anderen verliebt er sich dabei in Cora, die Tochter der Forscherin.

Dieses Buch schildert auf eindrucksvolle Weise das Nordirland der 80er Jahre, wo Attentate noch an der Tagesordnung standen. Es wird deutlich, dass der Konflikt gewollt oder ungewollt im Mittelpunkt des Lebens steht.
Auf der anderen Seite werden die Landschaft und deren Schätze beschrieben, die vor allem dazu beitragen, in diesem Land zu bleiben.

Die Erzählung eignet sich gut, um die Auswirkungen der IRA und ihren Terrorismus zu erarbeiten. Es gibt einen guten Einblick dahingehend, dass es nicht nur Täter, sondern auch Opfer gibt.
Ergänzend dazu kann mit Hilfe des Buchs das Thema “Moor” behandelt werden. Empfehlenswert also nicht nur für Politik, sondern auch für Erdkunde.