Anderwelten - Eine Einführung ins Philosophieren

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Teaser

Sind Menschen frei? Woraus besteht das Bewusstsein? Können wir aufhören zu denken? - Mit diesen und ähnlichen Fragen führt die Autorin ihre Leser an das Philosophieren heran.Sie hat zu jedem der Kapitel eine Fabel geschhrieben, aus der sich ein philosophisches Thema oder Problem ergibt.

Beurteilungstext

“Hole den Zögling dort ab, wo er gerade steht”, lautet eine pädagogische Regel. Die Autorin bietet ihren LeserInnen Texte in Form von Fabeln an, die zu Fragestellungen oder Begriffen hinführen. Dies alles ist in eine Rahmenhandlung eingebettet: Das Mädchen Feli und ihr Bruder Phil verbringen ihre Ferien bei den Großeltern und finden ein geheimnisvolles Buch. Es enthält die Fabeln und ein Rätsel, das es zu lösen gilt. Die Kinder notieren im Buch, welche Fragen sie jeweils nach der Lektüre einer Fabel haben. Mit den Großeltern reden sie über ihre Erfahrungen, und so nähern sich Phil und Feli allmählich philosophischen Betrachtungsweisen. Auch das Rätsel findet zum Schluss eine unerwartete Auflösung.
Im Mittelteil stellt die Autorin Philosophen aus Vergangenheit und Gegenwart mit kurzen Annotationen vor.
Kernstück der Lektüre sind die (kursiv hervorgehobenen) Fabeln. Sie regen zum Weiterdenken und zum Diskurs an. Da geht es beispielsweise um Politik, Freiheit, Krankheit, das Verstehen des Fremden, Bilder, Rätsel, Geheimschriften.
Die zeitweilig etwas blasse Rahmenhandlung ist der Impuls, um Leser zu Mitdenkern zu machen - etwa so, wie die Autorin im Nachwort schreibt: Es gehe darum, Kindern “im gut sokratischen Sinn dabei Hilfestellung zu leisten”. Ihr Buch ist im doppelten Sinn “fabelhaft”, und das nicht nur für junge LeserInnen.