An die, die wir nicht werden wollen

Schlagwörter

• Außenseiter
• Emanzipation
• Zukunft

Teaser

Klimbimson Kreuzer wird in Kürze 18 Jahre alt. Zeit um sich selbst zu befragen, was die Vergangenheit brachte und die Zukunft vielleicht bereit hält. Um in Ruhe nachdenken zu können wähnt er sich auf einer einsamen Insel.

Beurteilungstext

Richtet sich der Titel des Buches "An die, die wir nicht werden wollen" an die Erwachsenen, mit denen Klimbimson Kreuzer es in seiner Teenager- Zeit, kurz vor seinem 18.Geburtstag, zu tun hatte: "Hockt auf Bürostühlen in Büros...Kriecht den Chefs jeden Tag in den Dickdarm...In Pausen mit Kollegen ablästern...Kantinenfraß in Fettbäuche schaufeln...Restzeit bis zum Ruhestand ausrechnen." (S.104)?
Auch der Untertitel "Eine Teenager-Symphonie" lässt nur Vermutungen zu.
Einige Antworten findet der Leser bei der Lektüre der vielfältigen Texte von verschiedenen Gattungen und Genres, aus den beigefügten Collagen und nicht zuletzt beim Betrachten der ebenfalls sehr vielgestaltigen Illustrationen von Regina Kehn. Häufig sind das einfache Vignetten, dann aber auch wieder bildliche Darstellungen, Comics ähnlich, und vieles mehr kann der Betrachter in Zusammenhang mit den Textfragmenten für sich entdecken.
Orientierungspunkt für den Leser der Texte und Textfragmente und Betrachter der Illustrationen ist lediglich der Robinson-Nachfolger Klimbomson Kreuzer, der auf der Suche nach seinem neuen ICH ist.
Zugegeben, das Buch macht es einem Rezensenten nicht leicht, eine nachvollziehbare Bewertung dieser außergewöhnlichen Publikation zu formulieren. Es bleibt nur die Empfehlung , sich auf den Text und die Illustrationen einzulassen, um selbst Antworten auf Fragen zu finden, die sich Klimbimson immer wieder aufs Neue stellt. Am besten können das natürlich Jugendliche, die sich ebenfalls in dieser Grauzone zwischen Teenager und erwachsen werden befinden.