Amy, die perfekte Diebin

Autor*in
Mulhern, Colin
ISBN
978-3-8458-0125-4
Übersetzer*in
Frixe, Katja
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
298
Verlag
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2014
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Amy trainiert mit ihrer Freundin Mia hart für die Olympiareife. Mit 15 darf sie aber noch nicht teilnehmen. Die Mädchen werden gekidnappt und geraten dabei in einen viel tieferen Kriminalfall: Ein Kunstdieb erkennt Amys Fähigkeiten und erpresst sie mit Mias weiterer Entführung. Amy soll einen Picasso klauen. Das gelingt auch fast, als sie einer weiteren Bande in die Quere kommen. Ein absolut spannender und mehrfach überraschender Krimi, der allerdings auch fünf brutale Morde verzeichnet.

Beurteilungstext

Amy ist ein bemerkenswertes Mädchen: sie ist eine Top-Turnerin, kraftvoll, gewandt und dazu hochintelligent. Ihr Vater, dessen Beruf erst am Ende des Krimis offen gelegt wird, hat sie (und ihre Freundin Mia) schon von klein auf trainiert und auf alle denkbaren gefährlichen Situationen vorbereitet (auf die ein normaler Sterblicher nicht im Traum kommen würde). Das oberste Gebot für sie ist nicht nur, immer die Beste zu sein, sondern alle Anflüge von Panik in brenzligen Situationen nieder zu halten. Es ist so, als wäre sie ihr ganzes 15-jähriges Leben auf diese fünf Tage vorbereitet worden, die in dem Krimi beschrieben werden. Artistische Fähigkeiten und hochtechnisierte Instrumente stehen im Mittelpunkt. Der Bösewicht ist ein Typ, der den James-Bond-Bösewichten in Nichts nachsteht, auch wenn er nicht gerade nach der Weltherrschaft strebt. Weltmännisch und vermögend tritt er auf, ist ein Musterbeispiel von Skrupellosigkeit, bestechend verbindlich und gleichzeitig kalt über Leichen gehend. Die beiden Mädchen sind ihm während der Vorbereitung zu einem großen Kunstraub zufälligerweise in die Fänge geraten, ein kleines Nebengeschäft, bezeichnenderweise ein Waffengeschäft, ist durch die Unfähigkeit der Kleinkriminellen aus den Fugen geraten, was diese mit einem brutalen Mord büßen müssen. Amy und Mia werden getrennt gefangen gehalten und beide mit jeweils der Unkenntnis über das Schicksal der Freundin erpresst. Mia kann dennoch fliehen und damit das Finale im Hintergrund einleiten - hier spielt dann der Vater Amys eine zentrale Rolle, in der er seinen Job und seine väterliche Verantwortung kombinieren kann.
Mulhern entwickelt in seinem Krimi eine unglaubliche Dynamik, er setzt voll auf die schier unglaublichen Fähigkeiten seiner Heldin und kann sie dennoch sehr glaubhaft an sich selbst zweifeln lassen. Sie vertraut nur sich selbst und weiß, dass sie nur so die physischen und psychischen Prüfungen bestehen kann. Das kann Mut machen, auch für die, die ihre Fähigkeiten etwas geringer einschätzen, was ja schließlich eher einem Normalfall entsprechen würde. Die vielen Toten aber machen das auch gleich wieder zunichte: wir lesen eben doch nur einen Krimi. Allerdings einen recht guten.cjh14.06

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Diese Rezension wurde verfasst von cjh.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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