Amelie und der Fisch

Autor*in
Bansch, Helga
ISBN
978-3-7026-5846-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Bansch, Helga
Seitenanzahl
32
Verlag
Jungbrunnen
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Wien
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Freundschaft ist kostbar - und kein Eigentumsrecht. Das muss auch Amelie im vorliegenden Bilderbuch erfahren und akzeptieren.

Beurteilungstext

Amelie sitzt am Meeresufer und hält die Füße ins Wasser. Ganz traut sie sich noch nicht hinein. Doch dann knabbert ein Fisch an ihrem Zeh und das hilft Amelie, ihre Angst zu überwinden. Jeden Tag trifft sie sich nun mit dem Fisch und jeden Tag spielen sie gemeinsam im Wasser. Doch abends schwimmt der Fisch jedes Mal wieder davon. So schmiedet Amelie schließlich einen Plan: Sie fängt dem Fisch im Glas und versorgt ihn mit allem, was er braucht. Doch das scheint dem Fisch nicht zu entsprechen. Traurig schwimmt er im Wasser und lässt sie Flossen hängen. Was soll Amelie nun tun?
Zwar ist die Geschichte selbst ganz fantastisch, das Thema kennt wohl aber jeder aus seinem eigenen Erleben. Glück und Freundschaft sind wunderbare Zeitgenossen, doch lassen sie sich nicht konservieren. Freundschaft zu erzwingen, Verbindlichkeiten zu schaffen führt bestenfalls zu Ärger und Frust und zerstört das zarte Band, das wahre Freundschaft nun einmal ist. Das muss auch Amelie einsehen, die mit ihren Eltern am Meer ist.
Das Thema wird nicht nur in den kurzen Texten bearbeitet, sondern auch in den Illustrationen aktiv weitergestaltet. Die bleistiftkonturierten Aquarelle und Drucke zeigen sich im Collagenstil. Mit Farben und Formen spielend werden neben den reinen Handlungen auch emotionale Qualitäten und Wertungen im Bild inszeniert, die die Deutung des Stoffs in ein komplexes Ganzes integrieren.
Das vorliegende Buch zeigt sich so anspruchsvoll, ästhetisch ausgesprochen hochwertig und sehr zu empfehlen. Es zeigt, dass ein pädagogisches Bilderbuch nicht belehrend sein muss - auf überzeugende Art und Weise.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mr.
Veröffentlicht am 01.04.2015

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